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Yig ist in den Werken des Cthulhu-Mythos der Gott der Schlangen und kommt erstmals in der Geschichte The Curse of Yig (dt. Der Fluch des Yig) vor, die von Zealia Bishop geschrieben und von H.P. Lovecraft überarbeitet wurde. Später wird er noch in The Mound (dt. Der Hügel) von den selben Autoren erwähnt.

Yig ist der Schlangengott der Prärie-Indianer und folkloristisches Vorbild für die Schlangengötter Mittelamerikas wie Quetzalcoatl und Kukulkan. Für gewöhnlich ist er ein neutraler Gott, der nur diejenigen straft, die sich ihm gegenüber oder seinen Kindern, den Schlangen, respektlos zeigen. Diese Strafe besteht darin, das Opfer zu foltern und in eine Schlange zu verwandeln.

Nur im Herbst wird Yig blutrünstig, weshalb die Pawnee, Wichita und Caddo von August bis Oktober pausenlos trommeln und ihre Medizinmänner rasseln, um den Gott fernzuhalten.

Aussehen[]

In der The Curse of Yig wird beschrieben, dass er auf den ersten Blick menschlich erscheint, bis man genauer hinschaut. In The Mound wird er auf einem antiken Artefakt als anthropomorphe Schlange dargestellt, diese Interpretation wurde von späteren Autoren übernommen.

Yig in Lovecrafts Werken[]

The Curse of Yig[]

In der Geschichte forscht der Hauptcharakter nach den folkloristischen Zusammenhängen zwischen den Schlangengöttern verschiedener Völker der amerikanischen Ureinwohnern wie z.B. Quetzalcoatl bei den Azteken (Mexica), Kukulkan bei den Maya oder Yig bei den Völkern Oklahomas. Dabei wird ihm in einer Nervenheilanstalt ein Patient gezeigt, dessen Kopf an eine Schlange erinnert und dessen Rücken geschuppt ist.

Laut Dr. McNeill, dem leitenden Arzt der Anstalt, ist der Patient eines von drei Kindern von Audrey Davis, welche einst eine Brut von Klapperschlangen getötet hatte, damit ihr Mann Walker, welcher eine starke Schlangenphobie hatte, sie nicht findet. Am darauffolgenden Halloween wurde das Ehepaar von Klapperschlangen heimgesucht, woraufhin Walker in Ohnmacht fiel, während Audrey vor Angst vor den Schlangen durchdrehte und ihren Mann, als er wieder zu sich kam, in dem Glauben tötete, er sei Yig.

The Mound[]

In The Mound wird Yig von den Bewohner des unterirdischen Landes K'n-yan angebetet. Sie sehen ihn als das Prinzip des Lebens und Vater aller Schlangen an und beten neben ihm außerdem Tulu (vermutlich identisch mit Cthulhu) an. Ungefähr alle eineinhalb Jahre häutet sich Yig, und auf diesem Häutungszyklus basiert die Jahres-Einheit der Zeitrechnung der Bewohner K'n-yans, während die Schläge seines Schwanzes die Tage festlegen.

In der Populärkultur[]

  • In seinem Buch Necronomicon - The Wanderings of Alhazred setzt Donald Tyson Yig mit dem Basilisken, der Schlange von Eden und dem Sternbild des Drachen gleich.
  • Andere spätere Autoren des Cthulhu-Mythos setzen Yig gleich mit dem Schlangengott Set aus Robert E. Howards Conan-Geschichten oder der von den Schlangenmenschen von Valusia angebeteten Großen Schlange aus Howards Kull-Geschichten, da Lovecraft und Howard häufig Anspielungen auf die Geschichten des anderen in ihren Geschichten einbauten.
  • In den Brettspielen des Herstellers Fantasy Flight Games wird Yig neben anderen Entitäten des Cthulhu-Mythos als Großer Alter kategorisiert.
  • In Dungeons & Dragons ist Yig ein Gott des Ssethregoreanischen Reiches, welches aus diversen reptilischen Völkern besteht. Hier wird Yig als weiblich angesehen, aber auch stark mit Schlangen assoziiert.
  • In Pathfinder ist Yig eine chaotisch neutrale Gottheit der Schlangen, Kreise und Fortpflanzung.

Quellen[]

  • H.P. Lovecraft & Zealia Bishop (1929), The Curse of Yig, veröffentlicht in Weird Tales, 14, Ausgabe 5 (November 1929)
  • H.P. Lovecraft & Zealia Bishop (1940), The Mound, veröffenlticht in Weird Tales, 35, Ausgabe 6 (November 1940)
  • Wikipedia: Yig (englisch)
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