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Suizan Nozuchi

Die Tsuchinoko in einem japanischem Buch

Die Tsuchinoko (ツチノコ oder 槌の子, dt. Kind/Brut des Bodens/Hammers) ist eine Schlange aus der japanischen Mythologie, welche als 30 bis 80 cm lang und für eine Schlange ungewöhnlich dick beschrieben wird. Der Körper soll sogar breiter sein als der Kopf.

Die Schlange besitzt laut manchen Beschreibungen Giftzähne und soll sogar sprechen können. Manchmal heißt es sogar, dass die Tsuchinoko dem Alkohol sehr zugeneigt ist und ihren Körper aufrollt, um dann wie ein Rad zu rollen, ähnlich der Amphisbaene.

Sichtungen der Tsuchinoko gab es in Japan seite dem 13. Jahrhundert, vor allem seit dem 17. Jahrhundert nehmen die Sichtungen stark zu. Während manche diese Sichungen für Fehlinterpretationen bekannter Schlangen- oder Echsenarten halten, wäre es natürlich auch möglich, dass es sich um eine bislang unbekannte Schlangenart handelt.

Die Tsuchinoko hat eine Reihe regionaler Namen, nämlich Tsuchinohebi (槌の蛇, „Hammerschlange“), Nozuchi (ノヅチ, „Feldhammer“), Tsuchinokohebi (槌の子蛇, „Hammerkindschlange“), Gohassun (五八寸, „58 sun = 175 cm“), Shakuhachihebi (尺八蛇, „Shakuhachi-Schlange“), Kinenokohebi (杵の子蛇, „Stößelkindschlange“), Sukinotokohebi (鋤の床蛇, „Ackerkrumenschlange“), Kōgaihebi (こうがい蛇, „Haarnadelschlange“) oder Bachihebi (バチヘビ, „Trommelschlägelschlange“). Nozuchi ist jedoch auch ein Name für eine andere Kreatur, ein schlangenartiges Yōkai, mit dem die Tsuchinoko jedoch keine signifikanten Gemeinsamkeiten hat.

Vorkommen in der Populärkultur[]

Tsuchinoko

Die Tsuchinoko in Metal Gear Solid 3

  • Im PS2 und Nintendo 3DS-Spiel Metal Gear Solid 3: Snake Eater ist die Tsuchinoko eine der zu fangenden Schlangen. In dem Spiel kann der Spieler verschiedene Tiere fangen und verspeisen, um seine Ausdauer zu heilen. Die Tsuchinoko ist hier vermutlich die am schwierigsten zu fangende, da sie unsichtbar ist und darum nur zufällig mit einer Mausefalle gefangen werden kann. Besitzt man beim Durchspielen des Spiels eine Tsuchinoko, erhält man im nächsten Durchlauf eine Gesichtsbemahlung, die einem unendliche Munitionskapazitäten gewährt.
  • In der japanischen Fernsehsendung Doraemon entdecken die Protagonisten eine Tsuchinoko in den Bergen, beschließen jedoch, niemanden davon zu verraten. Die Tsuchinoko wird hier eher wie eine Schnecke beschrieben.
  • Das POKéMON Dummisel basiert auf der Tsuchinoko. Wie diese besitzt es einen breiten, schlangenartigen Körper. Dummisel lebt unterirdisch, hat jedoch im Unterschied zur Tsuchinoko ein paar kleiner Flügel, mit denen es schweben kann.
  • Shin Megami Tensei:
  • In Monster Hunter World ist die Tsuchinoko ein Tier, das mit dem Netz in den Höhlen von El Dorado gefangen werden kann.

Quellen[]

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