Drachen Wiki
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Magnus Drache

Drachen-Denkmal an der Brücke über die Schlucht in Roßhaupten

St. Mang und der Drache ist eine Drachensage aus dem Allgäu und Tirol, speziell soll sie sich nahe der heutigen Ortschaften Füssen (Ostallgäu) und Reutte (Tirol) abgespielt haben. St. Mang ist eine regionale Bezeichnung für den christlichen Heiligen Magnus von Füssen.

Die Sage

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St. Mang tötet den Drachen

St. Mang soll sich mit seinem Begleiter Toto an einen wüsten Ort zurückgezogen haben, um ungestört beten zu können. Jedoch lag ihnen dort ein riesiger Drache im Weg. Mang sprach zu seinem Gefährten, dass sie an der Stelle nächtigen sollen, auf dass Gott ihnen die Kraft gäbe, den Drachen zu überwinden.

Obwohl Toto den Drachen fürchtete, vertraute er auf St. Mang und seinen Glauben und sie schlugen ihr Lager auf. Mang hingegen trat dem Drachen gegenüber, mit geweihtem Brot in seiner Tasche, einem Kreuz um den Hals, Pech und Harz in der einen und dem Stab des heiligen Gallus in der anderen Hand. Vor der Höhle aß er von dem Brot und machte ein Kreuzzeichen, woraufhin der Drache aus der Höhe kam und ihn angriff. Er warf dem Drachen das Pech in den Rachen und bat Gott um Hilfe, woraufhin der Drache in Flammen aufging und starb.

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Wappen der Gemeinde Sankt Mang

Vor der Drachenhöhle fanden die beiden einen Apfelbaum mit reifen Früchten, an welchen sie das Kreuz hängten. An der Stelle erbauten sie ein Münster, welches der hiesige Bischof auf St. Mangs Vorschlag hin zu Ehren des heiligen Florian weihte. Um diese Kirche herum bildete sich später die heutige Stadt Füssen, außerdem heißt eine Gemeinde in Tirol nach dem Heiligen Sankt Mang.

Mangtritt

Mangtritt

Der Mangtritt

Eine andere Version der Sage erzählt, dass St. Mang am Fluss Lech predigte und von einem feuerspeienden Drachen angegriffen wurde. Bei seiner Flucht vor dem Drachen soll er über die Schlucht des Flusses gesprungen und einen Fußabdruck hinterlassen haben, welcher noch heute als Vertiefung im Fels zu sehen ist und von den Einheimischen "Mangtritt" genannt wird.

Quellen

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