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St

St. Georg tötet den Drachen, 1470

Sankt Georg von Kappadokien (lat. Georgius, gr. Άγιος Γεώργιος Ágios Geó̱rgios) ist ein christlicher Heiliger, der im 3. Jahrhundert lebte und als Drachentöter bekannt ist. Er ist heute der Schutzpatron Englands, wird jedoch auch an vielen anderen Orten angebetet.

Handlung[]

St Georg Georgskirche Buchheim

Darstellung von St. Georg und dem Drachen in der Georgskirche in Buchheim

Die Drachentöter-Legende besagt, dass Georg einen Drachen tötete, der die örtliche Bevölkerung terrorisierte. Der Drache forderte Opfer und erhielt zuerst täglich zwei Schafe, später einen Menschen und ein Schaf, danach Kinder, die durch das Los ausgewählt wurden. Gemäß der Miracula Sancti Georgii war der Drache eine Strafe Gottes für den Götzendienst von Selbius, dem König von Lasia[1][2].

Eines Tages fiel das Los auf die Tochter des örtlichen Monarchen. Dieser versuchte das Volk mit Gold zu bestechen, jemand anderen zu erwählen, jedoch ohne Erfolg. In einem Brautkleid wurde sie dem Drachen zugeführt. Doch bevor der Drache die Prinzessin fraß, kam St. Georg an den Ort. Die Prinzessin wollte ihn fortschicken, doch er bestand darauf, zu bleiben. Als der Drache ankam, machte Georg ein Kreuzzeichen, ritt auf ihn zu und verletzte ihn ernsthaft mit seiner Lanze. Er ließ sich von der Prinzessin dann ihren Hüfthalter geben und band den verletzten Drachen damit, wodurch sie ihn dann wie an einer Leine führen konnte[1][2].

Georg Ethiopian Or 714

St. Georg tötet den Drachen, 18. Jahrhundert

Sie führten den Drachen in die Stadt, zum Entsetzen der Bevölkerung. St. Georg bot an, den Drachen zu töten, unter der Bedingung, dass das Volk zum Christentum konvertiert, woraufhin 15.000 Leute, der König eingschlossen, sich taufen ließen. Er köpfte den Drachen, und er wurde auf vier Ochsenkarren aus der Stadt gefahren. Der König baute eine Kirche zu Ehren von Georg und der heiligen Jungfrau Maria. Aus dem Altar entsprang eine Quelle, deren Wasser alle Krankheiten heilen konnte[1][2].

Hubertus Halbfas weißt daraufhin, dass St. Georg die Prinzessin nicht heiratet, wie es in ähnlichen Sagen üblich ist, sondern nur die Taufe der Anwohner sein Lohn ist. In späteren Versionen der Legende ändert sich dies jedoch.

Griechische und georgische Fassungen der Sage erzählen direkt im Anschluss, wie Georg auf dem Heimweg von einem Dämonen bedroht wird, diesen aber ohne Waffengewalt in die Hölle wirft[3].

Geschichte[]

Märtyrer-Legende und Vorläufer[]

Attarouthi Kelch Drachentöter

Ein Heiliger tötet einen Drachen, ca. 500–650

St. Georg lebte angeblich im 3. Jahrhundert, Legenden über ihn kamen im 6. Jahrhundert auf. Die Drachentöter-Legende kam erst ca 800 Jahre nach seiner Märtyrer-Legende, zur Zeit der Kreuzzüge, auf und erreicht Europa vor allem durch die Legenda aurea (1264) von Jacobus de Voragine[4], die u.a. auch für die Drachentöter-Legenden des Papstes Silvester I. und des Apostels Philippus verantwortlich ist. Im frühen Christentum waren Märtyrer-Legenden häufig, da die Christen selbst noch oft unter Verfolgung zu leiden hatten. Nachdem im Mittelalter die Kirche in ihrer Machtposition fest etabliert war, gab es keinen Bedarf mehr nach Märtyrern, wodurch sich der heilige Georg zu einem Kreuzfahrer, Drachentöter und Ritter entwickelte[5].

Jedoch gab es bereits in der ursprünglichen Märtyrer-Legende die Erwähnung des Monarchen Dadianos mit dem Titel "Drache des Abgrunds" (gr. ὁ βύθιος δράκωνho, bythios drakon), der St. Georg verurteilte[6]. Auch sind Darstellungen Georgs, der einen Mann zu Füßen seines Pferdes tötet, ab dem 10. Jahrhundert belegt. Dieser Mann wird oft als Diokletian identifiziert[7]. Allgemein war es in byzantinischen Heiligensagen nicht unüblich, die Herrscher, unter denen Christen verfolgt wurden, mit Schlangen darzustellen[8]. Vereinzelt verbreitete sich das Motiv sogar schon im 7. und 8. Jahrhundert bis ins Frankenreich und nach Skandinavien[9].

Außerdem gab es bereits vor den ältesten Versionen der Drachentöterlegende Darstellungen von drachentötenden Heiligen im Kaukasus und Anatolien, von denen schon im 7. Jahrhundert manche als St. Georg beschriftet wurden[7][10]. Möglicherweise kann sogar eine Stele aus Xožorni aus dem 6. Jahrhundert als St. Georg identifiziert werden, diese Interpretation ist aber umstritten[7]. Derartige Heiligen-Darstellungen gehen auf eine Tradition von Motiven aus dem Nahen Osten zurück, die zeigen, wie eine Schlange oder ein weiblicher, humanoider Dämon zu Füßen eines reitenden Kriegers liegt. Die älteste bekannte Version davon stammt von einer griechischen Münze aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, die in Isinda in Pisidien gefunden wurde, jedoch zeigt die Lanze des Reiters in solchen älteren Versionen oft gerade nach vorne anstatt auf das Monster. Häufig ist das Motiv auch in der iranischen Kunst, wo es z.B. Rostam darstellt[11][12][13].

Ursprung der Drachentöter-Sage[]

Yilanli Kilise dragon

Theodor Tiro und Georg als Drachentöter, 10. Jahrhundert

Die älteste überlieferte Form von St. Georgs Drachentöter-Legende stammt aus einem georgischen Text aus dem 11. Jahrhundert, weshalb man vermutet, dass die Legende aus Georgien stammt[14][3]. Eine weitere sehr alte Version ist die griechische Miracula Sancti Georgii aus dem 12. Jahrhundert[15]. Jedoch fand man in Smyrna, dem heutigen Izmir (Türkei), Münzen aus dem 6. Jahrhundert, die Georg im Kampf gegen eine riesige Schlange zeigen[16].

Möglicherweise wurde die Legende vom Heiligen und Drachentöter Theodor Tiro übertragen[17], bei dem sie seit dem 8. Jahrhundert dokumentiert ist und der oft zusammen mit Georg als Drachentöter dargestellt wird[8]. Diverse Elemente der Legende erinnern an frühere Drachentöter-Legenden. So sind Gebete und Kreuzzeichen als Waffe gegen Drachen bereits seit den frühesten christlichen Drachentötersagen belegt. Das Anleinen des so gezähmten Drachen erinnert an Marcellus von Paris (6. Jahrhundert), Samson von Dol (7. oder 8. Jahrhundert) oder Clemens von Metz (8. Jahrhundert)[15]. Die Rettung der Prinzessin, die als Opfer für den Drachen ausgelost wurde, erinnert an die Tötung des Seemonsters Ketos durch Perseus. Auch in diesem Fall war das Seemonster eine göttliche Strafe für die Eltern der Prinzessin, jedoch handelte es sich hier noch um eine heidnische Legende und der betreffende Gott war Poseidon[18][19]. Die Ähnlichkeit zur Perseus-Sage sorgte schon im 17. Jahrhundert für Zweifel an der Autentizität von Georgs Drachensage[20]. Jedoch wurde die Perseus-Sage als Inspiration für die Georgssage auch schon in Zweifel gezogen, da zwischen den beiden Überlieferungen eine sehr lange Zeit verging, in der das Motiv nicht in der Literatur vorkam[13].

Eine Verbindung zur griechischen Sage von Herakles und Hesione ist die Tatsache, dass auch Georg (zumindest in älteren Versionen) die Prinzessin nach der Rettung nicht heiratet[15]. Weitere Einflüsse auf die Sage waren vermutlich der georgische Roman Amiran-Darejaniani und das persische Epos Schāhnāme. Sowohl das Amiran-Darejaniani als auch georgische Übersetzungen des Schāhnāme verwenden für ihre Drachen (siehe Azhi Dahaka) das Wort vešap’i (geo.: ვეშაპი, vergleiche armenisch Vischap), welches auch in der georgischen Fassung der Georgs-Sage verwendet wird[3].

Auch mit der georgischen Folklore bestehen Verbindungen. So erzählt die andrezi (Gründungssage) des Xaxmat’is-Jvari-Schreins davon, wie Giorgi ins Land Kajaveti reist, dort gegen die dämonischen Kajes kämpft und Rinder, Schätze und Frauen, darunter die schöne Samdzimari, mitbringt. Hierbei scheint es sich um eine Variante des iranischen Chaoskampf-Mythos zu handeln, bei der der Drache durch die Kajes ersetzt wurde. Einige vom Ethnologen Zurab Kiknadze gesammelte Versionen der andrezi enthalten sogar noch einen Drachen[21].

Anders als Hesione, Andromeda und andere gerettete Jungfrauen nimmt die von Georg gerettete Prinzessin eine aktive Rolle ein, wenn sie den Drachen mit ihrem Gürtel bindet und in die Stadt führt. Dieses Motiv ist bereits in der ältesten schriftlichen Version der Georgssage und auch in der georgischen Kunst des 11. und 12. Jahrhunderts bekannt und verbreitete sich im 12. Jahrhundert auch außerhalb Georgiens. Der Historiker Daniel Ogden vermutet einen Zusammenhang mit anderen Heiligen, die ihre Drachen fesseln, wie Marcellus von Paris, Samson von Dol und Clemens von Metz, jedoch merkt der Linguist Kevin Tuite an, dass es sich in der Georgssage um eine Zusammenarbeit des Heiligen und der Prinzessin als Partner handelt, die so in den anderen Heiligensagen nicht vorkommt[21].

Verbreitung außerhalb Georgiens[]

IAM-von-Zwolle St-Georg

Georg tötet den Drachen, ca. 1480-1490

St. Georgs Legende ersetzte im Christentum hauptsächlich die Legende des Erzengels Michael, der ebenfalls als Drachentöter verehrt wurde, da er Satan in Gestalt eines Drachen aus dem Himmel verbannte. In Europa zählt die Legende seit der Legenda aurea zu den bekanntesten Drachentöter-Legenden, hat viele regionale Varianten erhalten und wird bis heute in Kunst und Literatur verarbeitet. Städte und Gemeinden in ganz Europa und sogar die Ortschaft Hurstville in Australien stellen den Tod des Drachen durch St. Georg in ihren Wappen dar.

Während die Prinzessin in de Voragines Version namenlos bleibt, wird sie in späteren italienischen Versionen Aia oder Cleodolinda genannt[22]. In Richard Johnsons Version aus Seven Champions of Christendom (1596) hingegen heißt sie Sabra und ist eine ägyptische Prinzessin. In dieser Version heiratet sie St. Georg und kriegt Kinder mit ihm, von denen eines Guy of Warwick ist[23][24].

Seit dem 17. Jahrhundert erkennt die Katholische Kirche die Drachentötersage nicht mehr als kanonischen Teil des Lebens des heiligen Georg an[25].

Zu Ehren St. Georgs wird vielerorts am 23. April der Georgstag gefeiert, an manchen Orten wird dabei an das Überwinden des Drachen erinnert. Der Drache symbolisiert dabei wie in der Legende das Heidentum, manchmal aber auch den Winter. In Katalonien ist der Georgstag als Diada de Sant Jordi bekannt, da Jordi die katalanische Version von Georg ist und der Heilige auch als Schutzpatron der Region gilt. Seit 2013 ist der Georgstag im Vatikan staatlicher Feiertag, da immer der Namenstag des amtierenden Papstes dort zum Feiertag wird. Papst Franziskus bürgerlicher Name lautet Jorge Mario Bergoglio, und Jorge ist eine Variation von Georg.

Interpretation[]

Eine Besonderheit gegenüber anderen Heiligensagen ist es, dass Georg den Drachen zwar mit göttlicher Hilfe, aber dennoch mit Waffengewalt besiegt. Im Gegensatz dazu zähmen oder töten andere Heilige Drachen ausschließlich durch die Kraft ihres Glaubens[26]. Jedoch enthält die älteste bekannte Version der Sage keine Erwähnung der Lanze, hier macht Georg nur ein Kreuzzeichen und bindet den Drachen dann mit dem Gürtel der Prinzessin. Erst nachdem die Bevölkerung zum Christentum bekehrt ist, tötet er den gezähmten Drachen mit seinem Schwert[3].

In späteren europäischen Texten wie dem Passional wird Georg jedoch mehr als Ritter denn als Heiliger stilisiert, der die Prinzessin nicht nur aus christlicher Nächstenliebe rettet, sondern primär weil es seine höfische Pflicht gegenüber der in Not geratenen Dame ist. Damit wird dem einfachen Volk der heilige Georg in einer Sprache nahegebracht, die es versteht[26][27].

Die primäre Belohnung des Drachentöters ist die Bekehrung der Heiden zum Christentum, wie es in Heiligensagen üblich ist. Dennoch enthält die Sage auch eine gerettete Prinzessin und eine nach dem Sieg entspringende Quelle. Sowohl die Frau als auch das Wasser sind in vielen Drachentötersagen, sowohl vor als auch nach der Christianisierung, häufig der Grund für das Töten des Drachen und die Belohnung für den Drachentöter. Dies geht auf indogermanische Mythen des Chaoskampfes und des Rinderdiebstahles zurück[28][29].

Die Formulierung in der ursprünglichen georgischen Fassung der Legende, dass Georg den Menschen vespricht, dafür zu sorgen, dass der Drache stirbt (geo.: movak’wdino) anstatt ihn zu töten (mo=v-k’l-a) deutet darauf hin, dass hier auf die bibliche Episode von Bel und dem Drachen angespielt wird, da Daniel den Drachen explizit nicht durch Waffengewalt tötet[3].

Räumliche Einordnung[]

Luttrell-Psalter-Drache

Abbildung eines künstlichen Drachen für Festspiele im Luttrell-Psalter (14. Jahrhundert)

Die Legende spielt ursprünglich im Nahen Osten. So ist z.B. die Golfe de Saint-George-Bucht im Libanon ist nach St. Georg benannt, da der Drachenkampf angeblich hier stattgefunden haben soll[4]. Häufig wird auch die Stadt Joppa (heute Tel Aviv-Jaffa) als Ort des Drachenkampfes angegeben[15]. Die Legende aurea erwähnt einen Ort namens "Silene" in Lybien[1]. Georgische und griechische Versionen der Legende nennen die Stadt Lasia (geo.: ლასია, gr.: Λασία), während der Monarch Selinos (geo.: სელინოს) oder Selbius (gr. Σέλβιος) heißt[14][30][3].

Aufgrund der großen Verbreitung der Legende in Europa gibt es allerdings viele regionale Legenden, die St. Georgs Kampf an bestimmten Orten in ganz Europa verorten. Sehr viele Orte in Europa tragen den Drachenkampf in ihrem Wappen, darunter z.B. die Stadt Moskau oder das Land Malta. Daneben gibt es seit dem Mittelalter häufig im Zuge der Feierlichkeiten zum Georgstag Umzüge und Festspiele, bei denen der Drachenkampf nachgestellt wird. Dazu werden oft Drachen auf Schienen oder Rädern verwendet, die von innen oder außen gesteuert werden und teilweise sogar mithilfe von Pyrotechnik Feuer speien[31].

Belgien[]

Ducasse de Mons Lumecon St Georg

Historische Darstellung des Lumeçon aus dem 19. Jahrhundert

Im belgischen Mons wird jährlich das Volksfest Ducasse de Mons gefeiert. Teil der Feierlichkeiten ist das so genannte Lumeçon, ein nachgestellter Kampf zwischen St. Georg und seinem Drachen am Trinitäts-Sonntag (erster Sonntag nach Pfingsten).

Der Drache ist ca. 10 Meter lang und am Ende seines Schwanzes mit Pferdehaar bedeckt. Er wird von den weißen Männern (ommes blancs) bewegt und von Teufelsfiguren beschützt und verteidigt. Jeder dieser Teufel ist mit Luftballons (historisch: aufgeblasenen Kuhblasen) ausgestattet, womit die Gegner und Zuschauer ferngehalten werden. Der Drache selbst greift Georg sich mit seinem Schwanz an, verteidigt sich aber auch gegenüber den Zuschauern. Diese wiederum versuchen, etwas von dem Pferdehaar des Drachenschwanzes abzureißen, weil dies Glück für das nächste Jahr bringt. Georg wird von den so genannten Chinchins unterstützt.

Am Schluss helfen die „Blättermänner“ (hommes de feuilles), die mit echten Efeublättern bedeckt sind, dem Drachen und verteidigen seinen Schwanz.

Georg bewegt sich auf seinem Pferd im Uhrzeigersinn, wohingegen der Drache sich entgegengesetzt bewegt. Zunächst versucht Georg, den Drachen mit seiner Lanze zu töten, diese bricht jedoch an der Haut des Drachen ab. Deshalb benutzt Georg anschließend eine Pistole und erschießt den Drachen im dritten Versuch. Nun, gegen 13:00 Uhr, verlassen die Protagonisten die Arena und die Zuschauer stürmen in die Mitte, um noch die letzten Schwanzhaare zu finden.

Deutschland[]

Georgsbrunnen Eisenach

Georgsbrunnen in Eisenach, 1549

St. Georg ist schon seit dem Mittelalter der Schutzpatron der Stadt Eisenach in Thüringen. Aus Vermarktungsgründen wurde die nahegelegene Schlucht Anfang des 20. Jahrhunderts in Drachenschlucht umbenannt und zum Ort des Drachenkampfes erklärt. Die regionale Version von St. Georg heißt Hanjörg.

Eine weitere regionale Variante ist die Lindwurmsage von Neubrandenburg, die den Ursprung der St. Jürgenskirche erklären soll. Sie unterscheidet sich sehr stark von der klassischen Georgssage.

Auch Schwarzenberg im Erzgebirge (Sachsen) nimmt für sich in Anspruch, der Ort der Drachentötung gewesen zu sein. Der Kampf soll auf dem Totenstein stattgefunden haben und ist auf dem Wappen der Stadt abgebildet. Der Sage nach soll er auf der Flucht vor dem Drachen versucht haben, mit seinem Pferd das Schwarzwasser zu überspringen und auf dem gegenüberliegenden Ottenstein zu landen. Dieser Plan schlug fehl und Georg zerschellte auf dem Grunde des Flusses. Noch heute soll der Abdruck des Hufeisens seines Pferdes im Fluss zu erkennen sein[32].

Der Drache auf der Limburg in Baden-Württemberg wurde von einem unbekannten Ritter getötet, von dem manche vermuten, dass es sich um St. Georg handelt. Sagen wie die vom Lindwurm von Mansfeld oder die Sage vom heiligen Georg aus Nebra in Sachsen-Anhalt oder dem Drache von Ebringen in Baden-Württemberg erzählen von Georg bevor er heilig gesprochen wurde. Diese Sagen erinnern oft stark an die klassische Georgssage, spielen aber in Deutschland.

Auch Marktbreit in Bayern führt St. Georg im Wappen, hier soll der Lindwurm im Stadtgraben gehaust und Opfer gefordert haben, bis Georg ihn tötete[33]. Einer Sage aus Kempten im Allgäu nach soll die dortige Georgsinsel der versteinerte Drache sein, den Georg in die Iller warf, damit er nicht mehr zum Leben erwachen kann. Auch der Lindenberg bei Helmstedt in Niedersachsen wird als Ort der Drachentötung angegeben[34].

In Tübingen in Baden-Württemberg soll ein Tier, bei dem es sich wohl um den Drachen handelte, den Bau der Stiftskirche gestört haben. Jede Nacht riss es ein, was am Vortag gebaut wurde, und der heilige Georg musste wieder und wieder dagegen kämpfen. Dennoch wurde die Kirche 1529 nach langer Verzögerung fertiggestellt[35]. Der Kampf zwischen Georg und dem Drachen ist an der Nordfassade der Kirche und auf dem Georgsbrunnen auf dem Holzmarkt abgebildet. Als Friedrich August Quenstedt 1856 die in Schwaben gefundenen Plateosaurus-Fossilien als Lindwürmer bezeichnete und darüber spekulierte, wie groß deren Krallen im realen Leben sein mussten und ob sie wirklich nachts einreissen könnten, was tagsüber gebaut wurde[36].

Daneben gibt es noch sehr viele andere Orte in Deutschland, die St. Georg in ihrem Wappen tragen, ohne den Ort der Drachentötung für sich zu beanspruchen.

Großbritannien[]

Als Schutzpatron von Richard Löwenherz wurde St. Georg im Jahr 1222 zum Schutzpatron von ganz England erklärt. Durch Richard Johnsons 1596 erschienenes Buch Famous Historie of the Seaven Champions of Christendom wurde die Vorstellung Georgs als "englischer Ritter" zementiert, der den Drachen in seiner englischen Heimat getötet und aus Liebe Prinzessin Sabra geheiratet hat. In ganz England ist er als Wappenmotiv weit verbreitet, was viele Drachensagen inspiriert hat[24].

Eine der bekanntesten Sagen handelt vom Dragon Hill in Uffington. Ein kleiner Bereich aus Kreide auf dem Gipfel des künstlichen Hügels soll die Stelle sein, an der das Blut des Drachen auf den Boden aufkam[37]. Das Scharrbild auf dem White Horse Hill, das für gewöhnlich als Pferd interpretiert wird, könnte auch den Drachen darstellen[38][39].

Churchwindow

Sir Georg erlegt das Krokodil von Wormingford

Ebenfalls wird erzählt, dass St. Georg den Drachen in Wormingford in Essex, England getötet haben soll. Bei diesem scheint es sich um ein Krokodil gehandelt zu haben, das König Richard I. von der Belagerung von Akkon mitgebracht hat. Dieses ist später in den Stour River entkommen und begann, Menschen zu fressen. St. Georg erlegte es mit seiner Lanze. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Verwechslung, das Krokodil wurde höchstwahrscheinlich von Sir George Marney getötet, dessen Name später mit St. Georg verwechselt wurde[40].

Eines der bekanntesten von der Georgssage inspirierten Wappen ist das der Stadt London. Es trägt das Kreuz des Heiligen Georg und seit mindestens 1609 wird es von zwei Drachen gestützt. Auch oben auf dem Wappen sitzt ein Drachenflügel[41]. Inspiriert von dem Wappen werden die Grenzen der Stadt seit 1849 von Statuen der Wappenträger-Drachen, den so genannten Dragon boundary marks (dt. Drachen-Grenzmarker) bewacht[42].

Jedoch gibt es zu den Londoner Drachen noch eine andere, vermutlich jüngere Legende. Laut dieser leben in der Themse zwei Drachen, die die Stadt vor allem Bösen schützen[43].

Norwich Snapdragon

Snapdragon von Norwich

In Norwich in Norfolk gab es lange Zeit ein von der 1385 gegründeten St. George's Guild (seit 1547 St. George's Company) organisiertes Schauspiel zum Georgstrag. Erstmals 1408 nachgewiesen ist es vermutlich das älteste solche Schauspiel auf der Insel[44]. Hier wurde der Drache, den die Einwohner seit dem 19. Jahrhundert Snap nannten, durch einen Mann in einem aufwendigen Holzkostüm dargestellt und von St. Georg erstochen. Teil des Schauspiels war auch eine Margaret, eine vom Drachen bewachte Jungfrau. Kurz nach der Krönung von Elisabeth I. wurden sowohl Georg als auch Margaret aus dem Schauspiel entfernt, doch der Drache blieb bestehen. Kritische Stimmen gegen die Tradition, die laut Phillip Stubbes an Heidentum grenze, gab es weiterhin[45]. Mit dem Municipal Corporations Act von 1835 wurde das Schauspiel schließlich ganz abgeschafft. Heute existieren noch 3 Drachenkostüme im Museum von Norwich[46][31].

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St. Georg und der Drache in Helston, Cornwall, 2019

Ein weiteres Schauspiel findet im Zuge der Hal-an-Tow Prozession in Helston, Cornwall statt. Hier kämpft Georg gegen einen Menschen im Drachenkostüm, gefolgt vom Erzengel Michael, der gegen den Teufel kämpft[47]. Michael als Drachentöter ist auch im Wappen von Helston zu sehen.

Auch andere Orte in Großbritannien nehmen für sich den Ort der Drachentötung in Anspruch, z.B. Brinsop in Herefordshire.

Weitere Länder[]

In Monção in Portugal gibt es ein Festspiel zur Fronleichnamsprozession, in dem St. Georg den dortigen Drachen Santa Coca bekämpft. Vergleichbare Festspiele gab es früher überall auf der iberischen Halbinsel, heute sind sie noch in wenigen Orten Portugals, Galiziens und Lateinamerikas zu finden.

In russischen Versionen der Sage heißt St. Georg Egorii der Mutige (rus. Егорий Храбрый, Egorii chrabryii[48]) und tötet in der Rus[48] einen Zmei genannten Drachen[49]. St. Georgs Kampf gegen den Drachen ist neben dem Wappen Russlands auch im Wappen der Hauptstadt Moskau abgebildet, außerdem im Wappen von Russlands Nachbarland Georgien und dessen Autonomier Republik Adscharien.

Am Uvac-Fluss in Serbien soll St. Georg sogar einen dreiköpfigen Drachen getötet haben, der im Kampf die Bäume der Umgebung umwarf. Dadurch entstand die "Drachenquelle" (srp.: Zmajevac), ein drachenförmiger Flusslauf und eine baumfreie Fläche auf der Pešter-Seite des Uvac-Canyons[14]. Eine andere Sage verortet den Drachenkampf nahe Golubac. Laut dieser soll der Drache nach seinem Tod große Mengen an Fliegen ausgespien haben, weshalb die Kriebelmücken der Gattung Simulium dort noch immer sehr häufig sind[50].

Auch der Drache von Konjiška in Slowenien soll der Sage nach von St. Georg getötet worden sein.

Malta hat ein Georgs-Kreuz auf seiner Flagge. Dieses zeigt Georg beim Töten des Drachen.

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Koptische Darstellung von Horus, der ein Krokodil tötet, 4. Jahrhundert

In Ägypten werden Darstellungen von St. Georg und dem Drachen häufig mit Darstellungen des Gottes Horus im Kampf mit seinem Feind Seth vermischt[51]. Die koptische Legende von Mari Girgis und der Bestie verortet den Kampf in einem ägyptischen Dorf am Nil.

In Sveti Juraj na Bregu in Kroatien soll Georg auf einem weißen Pferd einen schwarzen Pozoj getötet haben. Der Name der Stadt bedeutet "St. Georg auf dem Hügel" und ihr Wappen zeigt Georg als Drachentöter[52].

al-Chidr[]

al-Chidr (ar.: الخضر, al-Ḫiḍr bzw. al-Ḫaḍir, tr.: Hızır) ist ein islamischer Heiliger, welcher häufig mit St. Georg gleichgesetzt wird[53]. Der habsburgische Botschafter Ogier Ghislain de Busbecq, welcher 1555 an den Hof von Sultan Süleyman I. reiste, dokumentierte eine Legende, die ihm in der von Elvān Çelebi gegründeten Derwisch-Loge im Dorf Tekkeköy (bei Busbecq: Tekke Thioi), etwa eine Tagesreise von Amasya entfernt, erzählt wurde. Laut dieser soll al-Chidr, den Busbecq "Chederle" nennt, einen Drachen getötet und eine Jungfrau gerettet haben[54]. Obwohl "Chederle" von Busbecqs Informanten eindeutig als St. Georg identifiziert wurde, scheint der Kult um Theodor Tiro in der nahe gelegenen antiken Stadt Euchaita der Ursprung der regionalen Tradition zu sein[12].

al-Chidr wird auch mit anderen Drachentötern in Verbindung gesetzt. Im Danishmendnâme, einem Epos aus dem 13. Jahrhundert träumt Malik Danischmend, der Begründer der turkmenischen Danischmenden-Dynastie, von ʿAbd al-Wahhāb, der ihm rät, das Gebet von Hızır zu sprechen. Dieses Gebet gibt ihm die Kraft, mithilfe seiner Lanze einen Drachen zu töten[55].

Nachwirkung[]

Von St. Georg inspirierte Mythen[]

  • ʿAlī ibn Abī Tālib, ein Verwandter des islamischen Propheten Mohammed, wird manchmal mit Abbildungen von St. Georg gleichgesetzt.
  • Möglicherweise ist die Drachentöter-Episode um Elisabeth die Wundertäterin von St. Georg inspiriert, in dessen Kloster sie lebte.
  • Die Bolla der albanischen Mythologie darf nur einmal im Jahr ihre Augen öffnen, da St. Georg angeblich seinen Drachen dazu verflucht hat, nur am Georgstag sehen zu können.
  • Auch in vielen Teilen Deutschlands wird St. Georg angebetet, so scheint die Drachentöter-Legende z.B. den Further Drachenstich und das Wurmeck in München inspiriert zu haben.
    • Ähnlich wie in Furth wird auch im niederländischen Beesel jährlich ein Drache gestochen.
  • Außerdem bezieht sich der katholische Drachenorden (lat. Societas Draconistarum, rum. Ordinul Dragonului) auf St. Georgs Drachentöter-Legende, neben der von Margareta von Antiochia. Dem Orden entstammt auch Vlad III. Drăculea, der das historische Vorbild für Bram Stokers Romanfigur Dracula sein soll und oft mit diesem gleichgesetzt wird[56].
  • Das Motiv der riesigen Drachenleiche, die von mehreren Ochsen weggezogen werden muss, verbreitete sich u.a. auch als Teil der Sage um Donatus von Evorea in Europa.
  • Die tiroler Sage vom Ausbruch des Gadriasees erzählt wie Georg, der inzwischen als Heiliger vereehrt wird, seinen Drachen schickt, um Ungläubige zu strafen.
  • Das bulgarische Märchen Der heilige Georg, die Lamia und die Schlange basiert im Kern auf der Georgssage, ergänzt diese aber um viele Märchen-Elemente und macht Georg zu einem Hirten anstatt eines Soldaten.
  • Der serbische Volksheld Marko Kraljević wird häufig mit St. Georg assoziiert oder sogar gleichgesetzt[57].
  • Diverse poetische Versionen der Georgssage existieren auf griechisch, russisch und bulgarisch. In diesen kommt häufig das Motiv vor, dass Georg vor dem Drachenkampf schläft und von der Prinzessin geweckt werden muss. Dieses Motiv kommt auch in manchen Versionen der Sage von Theodor Tiro[58] und in russischen Geschichten wie Das Märchen von dem jungen Recken und dem Wasser des Lebens oder der Sage über den Meeresgeist vor.

In der Populärkultur[]

  • Die meisten Drachengeschichten der britischen Literatur von der Normannischen Eroberung Englands bis ins späte 19. Jahrhundert können als Variationen des Geschichte von St. Georg angesehen werden, bevor gegen Ende des 19. Jahrhunderts beginnend mit Kinderbüchern eine Diversifizierung von Drachengeschichten eintritt, die das Drachenbild der modernen Populärkultur zur Folge hat[59].
  • William Shakespeare erwähnt St. Georg und seine Drachentöter-Legende in Richard III., Heinrich V. und König Lear.
  • In Edmund Spensers The Faerie Queene stellt sich der Rotkreuzritter, kurz bevor er gegen einen Drachen kämpft, als St. Georg heraus.
  • Bevis of Hampton betet während seines Drachenkampfes zu St. Georg. Die Beschreibung von Bevis Kampf diente wiederum als Inspiration für The Famous Historie of the Seaven Champions of Christendom, eine der einflussreichsten und bekanntesten Versionen der Georgssage.
  • Kenneth Grahame's Traumtage enthält ein Kapitel namens Der Drache, der nicht kämpfen wollte, in dem St. Georg und der eigentlich freundliche Drache einen gefälschten Kampf aufführen, um die Bevölkerung ruhigzustellen. Es diente als Inspiration für den Film Der Drache wider Willen.
    • In dem davon inspirierten Kinderbuch Kenny und der Drache ist es ein Dachs namens Georg, der bereits als Drachentöter bekannt ist und den gefälschten Kampf mit dem Drachen aufführen soll.
  • In Moby Dick vermutet Herman Melville, dass es sich bei dem Drachen, gegen den Georg kämpfte, um einen Wal handelt. Als Beleg führt er die Austauschbarkeit von Begriffen für Drachen (altgr.: Drakon) und Walen bzw. Seemonstern (altgr.: Ketos) in der antiken Literatur heran. Außerdem argumentiert er, dass es kaum heldenhaft sei, eine Echse zu töten, während es einen Helden wie Georg oder Perseus braucht, um einen Wal zu erlegen[60]. Damit stellte Melville seinen Walfänger Ahab in die Tradition zahlreicher traditioneller Drachentöter[61].
  • Im Fantasyroman Eine Reise durch die Zeit wird St. Georg zusammen mit Perseus und Beowulf von den Drachen mit tiefer Verachtung betrachtet.
  • Der einflussreiche Fantasy-Film Der Drachentöter basiert im groben auf der Legende.
  • Die Drachentöterin Silena, eine Nachfahrin des Heiligen Georg, spielt eine große Rolle in der Buchreihe Die Mächte des Feuers.
  • Der Erste Teil des Drachenritter-Zyklus von Gordon R. Dickson heißt im englischen Original The Dragon and the George (dt. der Drache und der Georg).
  • In J.R.R. Tolkiens Gedicht "Der Drache auf Besuch" (orig.: The Dragon’s Visit) versucht ein Feuerwehrmann namens Georg einen Drachen aus einem Baum zu vertreiben, jedoch ohne Erfolg[62].
  • Der Film George und das Ei des Drachen erzählt eine abgewandelte Version der Geschichte, in der die von George gerettete Prinzessin Lunna das Ei des Drachen stielt und so dafür sorgt, dass sie und der Ritter von der Drachenmutter verfolgt werden. Letztendlich beschließt George nicht nur, den Drachen nicht zu töten, sondern entfernt auch die Lanze seines Vaters, die seit dessen Kampf im Leib des Drachen steckt. Die Drachenmutter und ihr Junges ziehen sich dann in den See Loch Ness zurück.
  • Das "Bob Marley and the Wailers"-Album "Confrontation" zeigt Marley als St. Georg, der einen Drachen bekämpft. Das Motiv basiert auf einem Britischen Rekrutierungs-Poster aus dem ersten Weltkrieg.
David Hockney Dragon Zauberflöte

Hockneys Drache für die Zauberflöte, 1978

  • Paolo Uccellos Gemälde von St. Georg und dem Drachen aus dem Jahr 1470 wurde häufig als Inspiration für Designs von Drachen verwendet, z.B. für den Drachen in David Hockneys Inszenierung der Zauberflöte (1978) oder den "Drac de l’Agrupació", der bei traditionellen Festzügen in Barcelona verwendet wird[63][64].

Sonstiges[]

  • Im Jahr 2010 eröffnete die Achterbahn Joris en de Draak im niederländischen Freizeitpark Efteling, die auf der Sage basiert.[65]
  • Im Jahr 2018 wurde zum fünften Geburtstag des Prinzen George eine 5-Pfund-Münze veröffentlicht. Diese zeigt den Heiligen Georg, wie er gegen den Drachen kämpft.

Trivia[]

  • Riding Saint George war vom 17. - 18. Jahrhundert ein Euphemismus für Geschlechtsverkehr, bei dem die Frau sich über dem Mann befindet[66].
  • Der heilige Secundus von Asti wird manchmal auch dargestellt, wie er einen Drachen mit seiner Lanze tötet. Wie Georg war auch er ein römischer Soldat, der angeklagt wurde, da er gegenüber Christen Gnade zeigte[44].

Galerie[]

Siehe auch[]

  • Georg (Heiliger) in der Wikipedia, für weitere Infos über St. Georg abseits der Drachentöter-Legende

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jacobus de Voragine (ca. 1265), "Cap. LVIII. De sancto Georgio", Legenda aurea: vulgo Historia lombardica dicta, Übersetzung: William Caxton, F. S. Ellis (1483), Legenda Aurea, Buch 3
  2. 2,0 2,1 2,2 Johannes B. Aufhauser (ed., 1913), Miracula Sancti Georgii, Teubner
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