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Smaug der Goldene (* unbekannt, † 2941 D.Z., Einsamer Berg, Rhovanion) ist ein Drache aus Mittelerde. Er war der letzte der Urulóci (Feuerdrache) in Mittelerde und wie jeder seiner Art des Zauberns mächtig. Smaug wird in dem Buch The Hobbit (Deutsch: Der Hobbit oder Der kleine Hobbit) beschrieben.

In der Sprache der Stadt Thal ist sein Name Trāgu[1].

Vorgeschichte zum Buch[]

Im Jahre 2770 D.Z überfiel Smaug die Zwergenstadt Erebor, die im Einsamen Berg lag, und die davor liegende Menschenstadt Thal. In einem brutalen Inferno (Smaug blieb einfach vor dem Tor und spie sein todbringendes Feuer in den Berg) tötete er die Einwohner Erebors, und die wenigen überlebenden Zwerge waren gezwungen, die Stadt aufzugeben.

Smaug brachte alle Schätze, die es in der Zwergenstadt gab (und es gab eine Menge), in die "große Halle" und legte sich dort seinen Hort an.

Im Laufe der Jahre raubte er immer wieder Schätze und Menschen aus umliegenden Ortschaften, so dass bald im Umkreis vieler Meilen des Einsamen Berges entfernt kein Lebewesen mehr zu finden war.

Nur die Stadt Esgaroth, die im Langen See liegt, kann Smaug nicht vernichten, denn Tolkien beschreibt Drachen (nach dem Vorbild des Drachen aus Beowulf) als so heiß, dass er im Wasser einfach verglühen (und somit sterben) würde[2].

Der Hobbit[]

Im Zuge der Handlung des Buches überreden Gandalf und die Nachkommen der Zwerge vom Einsamen Berg den Hobbit Bilbo Beutlin, sich ihnen anzuschließen. Ihre Mission ist es, den Berg von Smaug zurückzuerobern.

Später im Buch begegnet Bilbo alleine dem Drachen. Das gesamte Gespräch ist im Artikel Der Hobbit zu finden[2].

Frühe Versionen[]

Death of Smaug, by JRRT

Tolkiens Zeichnung von Smaugs Tod

Smaug hieß nicht immer Smaug. In einer ursprünglichen sechsseitigen Version des Buches, dem sogenannten "Pryftan Fragment" (In der der Zauberer "Bladorthin" und der Zwergenanführer "Gandalf" hieß), wird Smaug noch "Pryftan" genannt. Dieser Name setzt sich aus dem Walisischen Worten "Pryf" (heißt so viel wie Schädling / Ungeziefer) und "tan" (heißt "Feuer") zusammen. Doch schon im Zweiten Manuskript wurde "Pryftan" in Smaug umbenannt. Der ursprüngliche Smaug war rot (und nicht rotgolden) und wird als "schleimig" beschrieben[3].

Der wahrscheinlich interessanteste Teil des frühen Hobbits ist der, dass Bilbo dort den schlafenden Drachen mittels eins Speers ersticht. Auch im nächsten Konzept wird Smaug von Bilbo getötet, dieses Mal allerdings mit dem (damals noch unbenannten) Schwert Stich. Danach wird er vom Drachenblut fortgespült. Später schrieb Tolkien diese Stelle im Buch noch einmal um und erfand Bard als Drachentöter. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb dieser Charakter so abrupt eingeführt wird. Ein anderer Hinweis auf die ursprüngliche Geschichte (oder auf Drachensagen im Allgemeinen[4]) ist Smaugs Traum, "in dem ein kleiner, unbedeutender Krieger, der jedoch ein bitteres Schwert und ungewöhnlichen Mut zeigte, eine unerfreuliche Rolle spielte"[3]. In einer Version sollte Bard noch im Kampf gegen Smaug umkommen, ähnlich den Drachentötern früherer Werke wie Beowulf, in der finalen Version überlebt er den Kampf aber[5].

Charakter[]

Smaug

Smaug im "The Hobbit"- Film von 1977

Smaug hat, wie die meisten seiner Verwandten, die für Drachen typischen scharfen Sinne. Er kann Eindringlinge riechen, erkennnt am Geruch (und am Geschmack) der Ponys, dass er es mit Zwergen zu tun hat, er kann mit einem halb geschlossenen Auge seinen Schatz bewachen, während er schläft. Seine Wut über den Diebstahl des Pokals - und dass ein Pokal entwendet wurde - sind direkt aus Beowulf entnommen. Smaugs größter Fehler ist, dass er sehr eitel ist. Er prahlt vor Bilbo mit seinem juwelenbesetzten Panzer, so dass dieser seine Schwachstelle entdeckt. Wie alle Drachen ist Smaug sehr gierig nach allem, was glänzt. In "Der kleine Hobbit" wird sehr deutlich die Liebe der Zwerge zum handwerklichen Schönheit des Schatzes beschrieben, im Gegensatz zu der blinden Habgier der Drachen, dem die Schönheit des Goldes egal ist und der nichts mit seinem Schatz anfangen kann.

Fähigkeiten[]

Wie alle Drachen verfügt Smaug über einen unbegrenzten Vorrat an Feuer und Feuermagie. Durch seine gigantische Körpergröße besitzt er eine enorme Körperkraft, die es ihm ermöglicht, Meter dicke Steinsäulen, solide Berg- und Festungswände oder Meter dicken massiven Stahl zu durchbrechen. Es besitzt die Fähigkeit zu fliegen und kann mit seinen Flügeln Wirbelsturmartige Orkanwinde verursachen. Er ist unsterblich und der mächtigste und größte Drache im dritten Zeitalter. Er verfügt zudem über sehr feine Sinne. Seinem Feuer kann nichts standhalten und er ist nahezu unverwundbar, aufgrund seines stahlharten Schuppenpanzers, härter als die dickste Rüstung. Das Einzige, das seinen Panzer durchdringen kann, und auch nur nach mindestens drei Schüssen auf die exakt gleiche Stelle, sind schwarze Pfeile, die von großen Wurfgeschossen wie Windlanzen abgeschossen werden. Doch auch schutz- und schuppenlose Stellen können nur von einem schwarzen Pfeil durchdrungen werden. Hier genügt allerdings auch ein Treffer. Und er verfügt offenbar wie alle geflügelten Feuerdrachen über starke Magie, denn er kann offenbar die Macht des Rings der Macht beeinflussen, da er Bilbo dazu bringen konnte, Saurons Auge zu sehen, was ihn dazu veranlasste, den Ring abzunehmen. Und durch seine große Kraft kann er auch schwächere Erdbeben verursachen, die vom einsamen Berg bis hin zur Seestadt reichen. Er spürt, wenn die Macht von großen Zauberern wächst. Denn konnte er spüren, dass Saurons Macht wuchs. Und er spürte, wenn neue Goldstücke in seiner Gegenwart waren. Somit konnte er sogar Unsichtbare aufspüren.

Darstellung[]

In den Büchern[]

Smaug drawing

Tolkiens Smaugdarstellung

Smaug ist zwar ein "rotgoldener" Drache, aber oft wird er rot oder gelb dargestellt. In Tolkiens eigenen Bildern ist Smaug ein langer orangenfarbener Drache. Eine von Tolkiens Illustrationen zeigt Smaugs Tod bei Vollmond, jedoch weißt Tolkien selbst in einer Notiz am Rand des Bildes darauf hin, dass zu dem Zeitpunkt eigentlich kurz nach Neumond war, also ein zunehmender Mond zu sehen sein sollte. Außerdem merkt Tolkien an, dass er die weiße, verwundbare Stelle in der Darstellung vergessen hat zu zeichnen[6].

Sein Schatz ist, im Vergleich zu späteren Darstellungen wie z.B. von John Howe oder Alan Lee, noch relativ bescheiden. Auf Tolkiens Bild hat Smaug kleine, zusammengefaltete Flügel und sein Schwanz endet in drei Spitzen. Vor Smaug steht Bilbo in einer Art "magischen Wolke".

Beim Tolkien-Illustrator Alan Lee ähnelt Smaug auch einem geflügeltem Lóng. Er ist braun mit einer glänzenden, weißen Unterseite.

John Howes Smaug ist golden mit einer orangenen Oberseite und einem lila Schwanz. Dieser Smaug ähnelt am meisten einem europäischen Drachen. Das Bild oben ist von Howe.

Auf Walter Scherfs Übersetzung "Der kleine Hobbit" von 1971 ist Smaug als riesige Echse mit Schmetterlings-Flügeln abgebildet, gezeichnet von Klaus Ensikat.

The Hobbit (1966)[]

Slag Drache Hobbit 1966

Der Drache Slag

In der nur 12 Minuten langen Verfilmung von 1966 wird der antagonistische Drache Slag genannt anstatt Smaug. Hier ist es Bilbo selbst, der den Drachen mit einem Armbrustbolzen zur Strecke bringt, wie Gandalf es vorhergesagt hat.

The Hobbit (1977)[]

Im Film "The Hobbit" (von 1977) hat Smaug ebenfalls ein interessantes Aussehen: Sein Kopf ähnelt dem einer Katze, aber mit einer langen Schnauze, einem Schlangenkiefer und einer gespaltenen Zunge. Smaug ist hier ziemlich rund und hat eine Art Fellsaum auf dem Rücken.

Der Hobbit (Peter Jackson Trilogie)[]

Smaugs-Einöde-Hobbit

Smaug in Der Hobbit: Smaugs Einöde

In der Neuverfilmung von Peter Jackson (2012) kommt Smaug erst im zweiten Teil ("Smaugs Einöde") vor. Wie viele Drachen in Filmen wird er nicht als Westlicher Drache, sondern als Pseudowyvern dargestellt. Ursprünglich war er als Vierbeiniger Drache geplant, aber man entschied sich, ihn umzugestalten, damit er besser zu den Bewegungen seines Schauspielers und Synchronsprechers Benedict Cumberbatch passt und realistischer wirkt. Im ersten Film sind aber kurz seine alten Vorderbeine zu sehen[7].

Anders als im Buch ist das Gerspräch zwischen Bilbo und Smaug sehr kurz gehalten. Dafür gibt es einen Kampf zwischen den Zwergen und dem Drachen, der aber abgebrochen wird, als Smaug beschließt, in die Seestadt zu fliegen. Smaugs Schwachstelle wird im Film von einem Pfeil hervorgerufen, von dem er bei seinem Angriff auf Thal getroffen wurde. Diese Schwachstelle ist den Menschen der Seestadt schon bekannt, ist dem Drachen selbst aber nicht bewusst. Im letzten Teil der Triologie ("Die Schlacht der fünf Heere") wird Smaug von Bard und dessen Sohn Bein erschossen, nachdem er die Seestadt zerstört hat.

Für den Film wurden die Bewegungen von Cumberbatch per Motion Capture aufgezeichnet, um die Bewegungen des Drachen zu erstellen. Auch Smaugs Mimik basiert auf der von Cumberbatch, die jedoch erst auf den langgezogenen Kopf des Drachen übertragen werden musste. Cumberbatchs Art, Smaug zu sprechen, basiert auf der Art, wie ihm früher sein Vater das Buch vorgelesen hatte. Für Peter Jackson war es wichtig, dass nicht nur die Gestalt des Drachen gefährlich wirkt, sondern auch sein Charakter. Darum sollte er ein Psychopath sein, ähnlich Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" oder Jack Torrance aus Shining[8].

Making-of-Smaug-by-Weta-Digital-for-The-Hobbit-The-Desolation-of-Smaug-8

Konzeptbild mit zwei Flugzeugen als Größenvergleich

Während einer früheren Produktionsphase gab der damalige Regisseur Guillermo del Toro an, dass es ihm wichtig sei, dem Drachen kein affenartiges Maul zu geben, um die Lippensynchronisation zu erleichtern. Dies sei ein Element gewesen, das ihn vor allem in der Verfilmung von Eragon mit der Drachin Saphira gestört hatte. Als Synchronsprecher hatte er Ron Perlman in Betracht gezogen, sich dann aber gegen ihn entschieden[9]. Auch Christopher Lee hatte Interesse daran, Smaug zu sprechen, da er dafür nicht nach Neuseeland fliegen müsste[10]. Lee übernahm im finalen Film jedoch die Rolle des Zauberers Saruman, den er bereits in den Herr der Ringe Filmen dargestellt hatte, obwohl dieser in der Buchvorlage von "Der Hobbit" nicht vorkam.

Smaug ist im Film viel größer als in der Buchvorlage. Joe Letteri, der für die Spezialeffekte im Film zuständig war, beschrieb ihn "zweimal so groß wie eine Boeing 747. Demnach hatte er eine Länge von 141 Metern. Tatsächlich war er im ersten Film größer, was für den zweiten Film jedoch geändert wurde. Cumberbatch's Darstellung des Drachen ließ sich mit einem etwas kleineren Pseudowyvern viel besser umsetzen als mit einem gigantischen vierbeinigen Drachen[7].

Handlung im Film[]

Das Königreich von Erebor am Einsamen Berg wurde durch seinen Reichtum zum mächtigsten Königreich in Mittelerde. Doch eines Tages kündigte sich mit einem heißen Wirbelsturm, der die Wälder entwurzelte, die Ankunft eines Drachen an, der von dem Gold angelockt wurde. Smaug, ein Feuerdrache aus dem Norden, war gekommen. Der Angriff begann mit der Zerstörung der adeligen Menschenstadt Thal. Fürst Girion ließ all seine Bogenschützen auf den Drachen schießen, aber die Pfeile prallten am harten Panzer ab. Also versuchte es Girion mit einer Windlanze und schwarzen Pfeilen. Doch auch diese konnten dem Drachen nichts anhaben. Nachdem die Stadt zerstört war drang Smaug in den Berg ein und vernichtete das Zwergenheer. Die Zwerge, die überleben konnten, flohen. Smaug war zum neuen König unter dem Berg geworden. Erebor war auf ewig verloren. Denn Gold weckt in Drachen ein dunkles, wildes Verlangen. Und Drachen bewachen ihre Beute ihr ganzes Leben lang. Und Drachen sind wie Elben und Zauberer unsterblich, und sterben nur wenn sie getötet werden, oder das letzte Zeitalter vorrüber ist.

171 Jahre lang lebte die Feuerschlange im Berg und bewachte seinen Schatz. In dieser Zeit war Smaug das mächtigste und meistgefürchtete Wesen in Mittelerde. Alle Völker kannten und fürchteten ihn. Niemand wagte es ihn anzugreifen, oder lediglich in den Berg einzudringen, um etwas von dem Schatz zu stehlen, solange Smaug lebte. Denn alle Lebewesen, bis auf Steinriesen, waren Beute für ihn. Auch Azog und Bolg wagten es nicht einmal in den Berg einzudringen und etwas von dem Schatz zu stehlen. Sogar Sauron schien einen Kampf mit dem Drachen vermeiden zu wollen, obwohl er der Nachfolger Morgoths war. Trotzdem befürchtete Gandalf, Smaug könnte sich mit Sauron verbünden. In einer nicht verwendeten Szene begegenet Gandalf Thrain in Dolgur Dur, von dem Gandalf erfährt, dass Sauron und Smaug wirklich Verbündete sind. Doch Smaug war kein Diener von Sauron und nahm keine Befehle von ihm an, da er Bilbo sagte, er tue was er will. Und da das Feuer von Drachen stark genug war, um bis auf den einen Ring alle Ringe der Macht zu zerstören, hätte Sauron guten Grund dazu, Smaug zu fürchten. Vermutlich hatten die beiden einen Pakt, dass sich Smaug auch nicht auf die Seite der Zwerge, Menschen und Elben schlagen würde.

Die letzten 61 Jahre schlief Smaug unter dem Gold, bis er von Bilbo geweckt wurde, der für die Zwerge den Arkenstein finden sollte. Smaug jagte Bilbo und konfrontierte ihn mit den Angaben, dass Thorin keinen Wert auf Bilbos Leben legt. Außerdem teilte er Bilbo mit, wie sinnlos die Unternehmung der Zwerge war. Denn er wusste, dass Saurons Macht wuchs und die Dunkelheit sich in ganz Mittelerde ausbreitete. Und es schien ihn zu freuen. Doch Bilbo entdeckte, dass Girion wirklich eine Schuppe unter dem linken Flügel im Schuppenpanzer gelöst hatte.

Schließlich kommen auch die Zwerge in den Berg. Sie können Smaug mit provokanten Sprüchen dazu bringen, die Schmiedeöfen zu erhitzen. Sie locken ihn in die Halle der Könige, wo sie versuchen, den Giganten unter einer gigantischen Ladung geschmolzenem Gold zu begraben. Doch Smaug überlebt das flüssige Gold und fliegt zur Seestadt, um sie zu zerstören. Er brennt die ganze Stadt nieder, doch Bard gelingt es mit dem letzten schwarzen Pfeil die schutzlose Stelle unter dem linken Flügel zu treffen. Offenbar lag diese Schuppe direkt über seinem Herz, da Smaug kurz darauf stirbt. Als er nach dem Treffer wieder aufsteigt werden seine Augen dunkel, sein Feuer erlischt und er stürzt in die Ruine der Stadt. Smaug, der letzte Feuerdrache in Mittelerde und größter Feuerdrache des dritten Zeitalters, war tot.

Sein genaues Alter ist unbekannt. Da jedoch nicht bekannt ist, ob sich die Drachen auch ohne Morgoth und Glaurung vermehrten, könnte Smaug schon zu Zeiten des Krieges des Zorns, im Jahr 583 des ersten Zeitalters, gelebt haben, und wäre somit mindestens 6389 Jahre alt geworden. Im Grunde war er sogar das mächtigste und meistgefürchtete Wesen im dritten Zeitalter. Offiziell wurde er von den Zwergen so genannt. Nur Saurons Macht reichte bei seiner Wiederauferstehung an seine heran. Während er über den Erebor herrschte, traute sich auch kein Tier in die Nähe des Berges.

Smaug stammte aus dem Norden, wo laut dem Elbenkönig Thranduil auch noch andere Feuerdrachen leben sollen. Und aufgrund der Bezeichnung "Große Feuerschlangen" sind diese wohl kaum kleiner als Smaug.

Tolkien[]

Smaug Tolkien

Smaug in "Tolkien"

In der Film-Biographie "Tolkien" von 2019 kommt Smaug ebenfalls vor. Tolkien stellt sich hier auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs verschiedene Kreaturen aus Mittelerde vor. In diesem Film handelt es sich um einen Westlichen Drachen[11].

Hinter den Kulissen[]

Historische Vorbilder[]

Hylestad I, right - Fafnir and Sigurd

Sigurd tötet Fafnir, Stabkirche von Hylestad, ca. 12. Jahrhundert, Setesdal, Norwegen

Als Vorbild für Smaug wählte Tolkien den Drachen aus der Geschichte von Beowulf[12]. Beide Drachen haben gemeinsam, dass sie nachtaktiv sind, mit Feuer assoziiert werden und sehr eifersüchtig ihre Schätze hüten. Entsprechend reagieren auch beide sehr destruktiv auf den Diebstahl eines Teils des Schatzes. Weitere Gemeinsamkeiten liegen in der Interaktion der Drachen mit anderen Figuren. Beide Drachen treffen auf einen Dieb, der einen Teil des Schatzes stielt (Bilbo und der namenlose Dieb in Beowulf) und auf einen bzw. mehrere Drachentöter (Bard in der Hobbit und Beowulf und Wiglaf in Beowulf)[13]. Zudem führen die Nachwirkungen des Drachenkampfes in beiden Geschichten zu einem Wechsel der Regierung. Wiglaf folgt Beowulf auf den Thron, während Bard zum König von Thal wird[6].

Einer der größten Unterschiede liegt in der Charakterisierung der Drachen. Der Drache in Beowulf wird kaum beschrieben und ist zwar intelligent, aber dennoch eher ein wildes Tier. Auf der anderen Seite führt Smaug ein langes Gespräch mit Bilbo und kann als vollwertiger Charakter gesehen werden[13]. Das Gespräch zwischen Bilbo und Smaug, inklusive des Rätsels um den Namen vor dem Drachen zu verbergen[4], entstand aus dem Gespräch zwischen Sigurd und Fafnir in der nordischen Mythologie. Tolkien sah in dem Drachen aus Beowulf und Fafnir nach eigener Aussage die einzigen echten Drachen der traditionellen Literatur[14]. Smaug nimmt im Vergleich zu dem Drachen aus Beowulf auch eine wesentlich größere Rolle in der Handlung ein. Während dieser nämlich nur eine letzte Herausforderung für den etablierten Helden Beowulf darstellt, die erst spät im Gedicht vorkommt, ist Smaug der Grund für das Abenteuer im Hobbit und der Haupt-Antagonist der Geschichte. So begründet Smaug den Rahmen der Handlung, während der Beowulf-Drache nur ein Mittel zum Zweck ist[13].

Eine weitere Parallele zu Fafnir und in geringerem Ausmaß dem Beowulf-Drachen ist die Tatsache, dass Smaugs Hort ein Ort des Todes ist. Fafnir hat den Schatz erhalten, indem er seinen Vater getötet hat, der ihn wiederum als Wergeld für den getöteten Bruder erhalten hat. Smaug hat, um seinen Schatz zu erhalten, viele Zwerge getötet und deren Stadt zu seiner Höhle gemacht. Die Überreste der getöteten Zwerge liegen vermutlich zum Zeitpunkt der Buchhandlung noch immer in Smaugs Unterschlupf. Auch der Schatz des Drachen aus Beowulf befindet sich im Grab eines vor langer Zeit gestorbenen Mannes[15].

Fafnir Red Fairy Book

Fafnir-Illustration aus Langs "Red Fairy Book", 1890

Auch in der Umgebung des Horts ist die Abwesenheit von Leben spürbar. So zerstörte der Drache aus Beowulf, wie auch Smaug, alle Wälder und Felder in der Umgebungs einer Höhle, als er diese bezog. Fafnir hingegen lebt an einer Heide, jedoch wurde auch sein Unterschlupf in Andrew Langs "Red Fairy Book", welches Tolkien als Kind besaß und sein erster Kontakt mit Fafnir war, inmitten einer öden Berglandschaft dargestellt[16][6].

Smaug besitzt noch weitere Merkmale, die in vielen Drachenmythen vorkommen und nicht speziell von Fafnir oder dem Beowulf-Drachen abgeleitet sind. So beschreibt Tolkien z.B., dass er scharfe Augen hat und nichts seinem Blick entkommt. Dies erinnert an die scharfäugigen Wächterdrachen der griechischen Mythologie wie Ladon oder den Kolchischen Drachen[17].

Gier[]

Smaug symbolisiert die Gier, was sich in seinem Verhalten als Schatzhüter wiederspiegelt. Richard Fahey vermutet, dass damit auch die von Smaug verursachte Zerstörung erklärt werden kann. Es ist bekannt, dass Tolkien überzeugter Umweltschützer war, weshalb es ihm ein Dorn im Auge gewesen sein dürfte, wie menschliche Gier zur Zerstörung der Umwelt durch Kriege und Industrialisierung führt. Dies spiegelt sich darin wieder, dass sich auch die Umgebung des Einsamen Berges in der Zeit, in der Smaug dort lebt, in ein Ödland verwandelt[18].

Smaugs Assoziation mit Gier spiegelt die Rolle von Drachen in der germanischen Literatur wieder. Wie Sigurd und Beowulf teilt auch Thorin den Schatz des getöteten Drachen nicht, was im Kontext der germanischen Literatur für eine negative Verwendung von Reichtum steht, im Gegensatz zu guten Königen, die ihren Reichtum teilen und zum Wohl des Volkes einsetzen. Im Gegensatz zu den mittelalterlichen Autoren sieht Tolkien diese Gier und das Horten von Reichtümern im Kapitalismus des 19. und 20. Jahrhunderts wiedergespiegelt[15].

Psychologie[]

Bevor Bilbo Smaug das erste mal begegnet, setzt Tolkien voraus, dass der Leser ihn als wildes Tier ansieht. Deshalb kann es sehr überraschend sein kann, wenn er beginnt, mit Bilbo zu sprechen. Durch seine Sprachfähigkeit wird der Drache von der Rolle eines wilden Tieres zu einer Person erhoben, deren Handlungen, wie das Töten und Essen von Zwergen, moralisch beurteilt werden können. Er ist somit nicht mehr komplett fremdartig wie z.B. ein Xenomoroph oder eine riesige Spinne, sondern wird zu einem menschlichen Monster, ähnlich Graf Dracula oder Frankensteins Monster. In dieser Rolle solches gelingt es ihm auch, Bilbo zu überlisten, ähnlich wie Fafnir Sigurd im Fáfnismál überlistet[19].

Smaug kommt dadurch eine Art Elternrolle gegenüber Bilbo zu. Dieser überwindet seine Angst vor dem Drachen und durchquert mutig den Tunnel, der zu dessen Hort führt. Durch die Reise durch den Tunnel wird Bilbo als Held wiedergeboren. Passend zur Geburts-Symbolik begegnet er auf der anderen Seite einem Wesen, das groß und seltsam vertraut ist und dessen Motive unklar sind. Dies spiegelt auch Fafnirs Vaterrolle gegenüber Sigurd wieder, da dieser der Bruder von Sigurds Ziehvater Reginn und damit sein Onkel ist und die Tötung des Drachen einen Initiationsritus für ihn darstellt[19].

Name[]

Der Name Smaug ist laut eines Briefs Tolkien die Vergangenheitsform des urgermanischen Wortes smugan was etwa "Durch ein Loch drücken" bedeutet. Tolkien meinte dazu "Ein schlechter Philologenwitz.“[20]. Tom Shippey vermutet, dass Tolkien damit das altnordische Wort smjúga meinen dürfte, dessen Vergangenheitsform smaug ist. Die altenglische Form sméogan würde in der Vergangenheitsform nämlich smeah heißen. Shippey glaubt, dass Tolkien diese Variante gewählt hat, da Smaugs Feinde die Zwerge sind, die aus der nordischen Mythologie stammen[21].

Trivia[]

  • In "Herr der Ringe" gibt es eine Anspielung auf Bilbos Abenteuer mit dem Drachen. Gandalf macht nämlich ein Feuerwerk, bei dem ein rotgoldener, "nicht lebensgroßer, aber sehr lebensnaher" Drache aus einem Berg aus Rauch kommt, ein paar mal Feuer speiend über die Köpfe der Zuschauer kreist und dann wie von einem Pfeil getroffen in den Brandyweinfluss fällt, wo er verglüht. Das kann man auch im Film sehen.
  • Der zweite Teil der Peter Jackson Verfilmung sollte anfangs "Der Hobbit: Die Einöde von Smaug" heißen, was aber die Fans langweilig fanden. Als sich dann auch noch ein Vorstandsmitglied der Deutschen Tolkien Gesellschaft beschwerte das der Filmtitel einen grammatikalischen Fehler beinhalte.("Da es sich bei dem Drachen Smaug um eine Person (in Form eines Drachen) handle, müsste der Filmtitel Die Einöde des Smaug lauten."), wurde er in "Smaugs Einöde" umgenannt.
  • Michael Hayes stellte Vergleiche zwischen der Herrschaft von Smaug und der von König Elessar Telcontar auf und stellte fest, dass beide Herrscher eine anarcho-monarchistische Herrschaftsform ausüben, die Frieden, Handel und eine räumliche Trennung ethnischer Gruppen beinhaltet. Jedoch wird Elessar als vom Volk legitimierter Herrscher überaus positiv dargestellt, während Smaugs Herrschaft in Gewalt beginnt und endet und er so eher einem brutalen Diktator nahekommt[22].
  • William Howard Green sieht Smaug als ein Gegenstück zu Bilbo. Beide leben unterirdisch, und von beiden wird etwas gestohlen (Bilbos Silberbesteck und Smaugs Becher). Parallelen bestehen auch darin, das vor dem Wohnorten von beiden Rauch aufsteigt, sowohl vom feuerspeienden Smaug als auch von Bilbo, der eine Pfeife raucht. Wichtige Unterschiede bestehen darin, dass Bilbo den Diebstahl akzeptiert, während Smaug die ganze Umgebung zerstört, und dass der Rauch Bilbos Haus gastfreundlicher wirken lässt, während er Smaugs gefährlich erscheinen lässt[23].

In der Populärkultur[]

  • Smaug dürfte ein wichtiges Vorbild für fast alle Westlichen Drachen der modernen Fantasy sein. Bestätigt ist dies unter anderem bei den Roten Drachen aus Dungeons & Dragons, welche selbst einen enormen Einfluss auf zukünftige Werke hatten.
  • In The Forbes Fictional 15, einer Auflistung der 15 reichsten fiktiven Charaktere, belegte Smaug in der letzten Ausgabe (2013) mit umgerechnet 54,1 Mrd. $ den zweiten Platz, nach Dagobert Duck (65,4 Mrd. $) und noch vor Carlisle Cullen (46 Mrd. $). Smaug taucht seit 2011 in der Liste auf, mit schwankenden Angaben über den genauen Betrag, weshalb er 2012 noch Platz 1 belegte[24][25].
  • Sowohl im Englischen als auch im Deutschen Drachenwiki war Smaug der Sieger der Drachenschlacht.
  • Nach Smaug sind diverse reale Tiere benannt:
    • die Gürtelschweif-Gattung Smaug
    • die Ameisen-Art Tetramorium smaug
    • die Baumwanzen-Art Planois smaug
    • Außerdem ist ein Aprilscherz des Nature-Magazins, Smaugia volans, nach Smaug benannt.
    • Auch ein Protein trägt den Namen "Smaug", da es die Funktion des Proteins Nanos (gr. für Zwerg) unterdrückt[26].
  • Der Drache Smärg aus Michael Endes Die unendliche Geschichte scheint nach Smaug benannt zu sein.
  • Der Charakter Tianhuo aus dem Spiel Them's fightin' herds hat eine alternative Farbpalette namens "Under the Mountain", die auf Smaug basiert.
  • Smaugs Wohnort, der Einsame Berg (en. The Lonely Mountain), ist der Namensgeber des gleichnamigen Oglaf-Strips.
Smaug Motion Capture Colbert Report

Smaug am Film-Set für Die Schlacht der Fünf Heere

  • Um Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere zu bewerben hatte Smaug 2014 einen Auftritt in der Comedy-Show The Colbert Report (Folge 441), wo er vom Gastgeber Stephen Colbert interviewt wurde. Wie im Film wurde er auch hier von Benedict Cumberbatch gesprochen und dargestellt[27].
    • In dem Interview bezeichnet Smaug die Drachen von Daenerys Targaryen als "rat-lizards" (en. Ratten-Echsen) und nennt Ohnezahn einen Gefangenen, der es zulässt, dass er von Kindern geritten wird. Anstatt "toothless" (en. für "zahnlos", Ohnezahns englischer Name) sollte er "ball-less" (en. "Eier-los") heißen. Im Gegensatz zu diesen Drachen ist er ein "Old School Wyrm". Smaug erwähnt außerdem, dass er das Buch Der Hobbit noch nicht gelesen hat[28].
    • Smaug spielt in dem Interview auch auf seine Darstellung im Film an. So gibt er an, dass er ein Angebot erhalten hat, in der Serie Sherlock aufzutreten (in der Cumberbatch den Protagonisten spielt), was er aber abgelehnt hat, um nicht die zweite Geige nach Cumberbatch zu spielen. Außerdem wird ein Bild vom Set des Films gezeigt, in dem Smaug (anstatt Cumberbatch) die Motion Capture Marker trägt[28].
    • In der letzten Episode von The Colbert Report war Smaug ebenfalls noch kurz zu sehen, zusammen mit dem Großteil der anderen Gäste, die im Laufe der Serie vorkamen[29].
  • Es gibt eine LEGO-Figur von Smaug aus dem Set 79018 Der Einsame Berg. Dieses erschien jedoch nicht zum Release von Smaugs Einöde, sondern erst 2014, als der Nachfolger Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere erschien.
  • Laut dem Hauptentwickler von Aurelion Sol aus League of Legends, Luke 'Rabid Llama' Rinard, sollte dieser ein unverwechselbarer Charakter sein. Als Beispiele für ähnliche Charaktere führte er Smaug und Paarthurnax an.
  • In der Folge Drachenscheu der Serie My Little Pony - Freundschaft ist Magie besteigen die Protagonisten einen Berg, um einen Drachen loszuwerden. Der Soundtrack der Szene ist an das Theme der Herr der Ringe Filme angelehnt.
  • In Borderlands 2 kommt ein Drache namens Incinerator vor, der in der spanischen Version "Smaugón" heißt.
  • Die US-amerikanische Punk-Band Shai Hulud zieht in ihrem Lied The Consummate Dragon Parallelen zwischen Smaug und der Menschheit, die beide für ihre Arroganz und Zerstörungswut bekannt sind.
  • Die Begegnung zwischen Rick und Balthromaw in der Serie Rick & Morty erinnert an die Begegnung zwischen Bilbo und Smaug.
  • Im Sammelkartenspiel Magic: The Gathering existiert eine Token-Karte von Smaug.

Galerie[]

Siehe auch[]

Quellen[]

  1. J.R.R. Tolkien (1996), The Peoples of Middle-earth, Harpercollins , ISBN 978-0261103481
  2. 2,0 2,1 J.R.R. Tolkien (1974), Der kleine Hobbit, dtv, ISBN 3-423-07151-6
  3. 3,0 3,1 John D. Rateliff (2007), The History of the Hobbit, Houghton Mifflin Harcourt, ISBN 978-0618964406
  4. 4,0 4,1 Felicia Jean Steele (2006), Dreaming of Dragons: Tolkien's Impact on Heaney's Beowulf, Mythlore, Vol. 25, No. 1, Article 10
  5. María Aurora Lestón Mayo (2014), Tracing the Dragon: A Study of the Origin and Evolution of the Dragon Myth in the History and Literature of the British Isles, Universidade de Santiago de Compostela, http://hdl.handle.net/10347/11730
  6. 6,0 6,1 6,2 Casey Pellerin (2015), Putting the Spotlight on Smaug, Honors Projects Overview, Vol. 100
  7. 7,0 7,1 Kevin P. Sullivan (2013), What Happened To Smaug's Other Legs? 'Hobbit' FX Expert Explains, MTV News
  8. ABCP (2016), Benedict Cumberbatch -- Behind-the-Scenes of The Hobbit: Desolation of Smaug, Youtube
  9. Welcome to the ‘Unexpected Party’ chat… blog… log… thing, TheOneRing.net
  10. Rushblogg (2008), Christopher Lee about possibly returning to Middle Earth, Youtube
  11. James Whitbrook (2019), In the New Tolkien Trailer, It's Smaug's Turn to Head to World War I, Gizmodo
  12. J. R. R. Tolkien (1981), Letters of J. R. R. Tolkien. a selection, Allen & Unwin, Brief 25
  13. 13,0 13,1 13,2 Amschroeder (2018), Ein Vergleich der Drachen im Beowulf und in Tolkiens Hobbit, Fantastic Beasts and where to find them
  14. Thomas Honegger (2009), A good dragon is hard to find: From draconitas to draco in Fanfan Chen (2009), Good Dragons are Rare: An Inquiry into Literary Dragons East and West, Peter Lang, ISBN 978-3-653-01191-3, https://doi.org/10.3726/978-3-653-01191-3
  15. 15,0 15,1 Rachel Sherlock (2014), The Greed of Dragons: An Investigation into the Association of Avarice and Dragons in Anglo-Saxon and Old Norse Narrative Literature, Dissertation, University of Nottingham
  16. The Story of Sigurd in Andrew Lang (1890), The Red Fairy Book, Longmans, Green & Co., S. 361
  17. Brendan Daniel Sheridan (2015), The Modern Dragon: Contemporary Representations from Tolkien to Present, Masters Thesis, University of Waikato, S. 27, https://hdl.handle.net/10289/9595
  18. Richard Fahey (2019), Dragonomics: Smaug and Climate Change, Medieval Studies Research Blog
  19. 19,0 19,1 Ármann Jakobsson (2009), Talk to the Dragon: Tolkien as Translator, Tolkien Studies, Volume 6, Issue 1, S. 27-39, http://dx.doi.org/10.1353/tks.0.0053
  20. J.R.R. Tolkien (1981), Briefe, Klett-Kotta (2003), ISBN 978-3-608-93650-6
  21. Tom Shippey (2002), TOLKIEN AND ICELAND: THE PHILOLOGY OF ENVY, archiviert am 14. Oktober 2007
  22. Michael Hayes (2017), Smaug the Magnificent: A Critical Analysis of J.R.R. Tolkien’s Anarcho-monarchism, 4610 English: Individual Authors: J.R.R. Tolkien, Vol. 14, https://epublications.marquette.edu/english_4610jrrt/14
  23. William Howard Green (1995), The Hobbit: A Journey Into Maturity, Twayne, S. 43, ISBN 9780805788068
  24. David M. Ewalt (2013), The 2013 Forbes Fictional 15, Forbes
  25. Michael Noer (2012), How much is a Dragon worth, Forbes
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  28. 28,0 28,1 Die gesamte Folge von "The Colbert Report" auf Dailymotion
  29. Chris Wade (2014), Watch an Annotated Version of Colbert’s Farewell Song and See Who All Those People Were, Slate
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