Drachen Wiki
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Knuckerhole

Das knuckerhole

Der Knucker ist ein Drache aus dem englischen Sussex. Der Name ist abgeleitet von dem angelsächsischen Wort Nicor, welches Seemonster bedeutet. Es wurde bereits in der Geschichte von Beowulf verwendet. Verwandte Wörter sind Nix oder Nöck, welche Wassergeister beschreiben und sich auch in dem Wort Nixe widerspiegeln, das manchmal mit Meerjungfrauen gleichgesetzt wird, obwohl es ein anderes Fabelwesen beschreibt.

Knuckerlegenden

Der Knucker gilt als boshafter und angriffslustiger Drache, der in einem knuckerhole genannten Teich lebt und umherfliegt, um das Vieh und sogar Einwohner der umliegenden Dörfer zu fressen. In den örtlichen Erzählungen geht es darum, wie er besiegt wird:

  • In der bekanntesten Version verspricht der König von Sussex die Hand seiner Tochter demjenigen, der den Knucker tötet. Daraufhin erlegt ein umherstreifender Ritter den Drachen und heiratet die Prinzessin. Danach lässt er sich in Lyminster nieder, wo heute noch ein Grabstein namens Slayer’s Slab („Stein des Drachenschlächters“) von ihm zeugen soll.
  • Eine andere Version handelt von dem klugen Bauernjungen Jim Pulk bzw. Jim Puttock aus dem Dorf Wick in West Sussex. Dieser backt einen großen vergifteten Kuchen, schafft ihn mit einem Pferdewagen zum Knuckerhole und legt ihn für den Drachen bereit. Der Knucker kommt heraus, frisst den Kuchen samt Pferd und Wagen und stirbt. Daraufhin kommt der Junge wieder und schlägt dem toten Drachen den Kopf ab. In einer Variante dieser Geschichte stirbt Jim Pulk ebenfalls kurz darauf, weil er sich nach dem Kuchenbacken nicht die Hände gewaschen hat, und der Slayer’s Slab in Lyminster sei ihm zu Ehren gesetzt worden.

Quellen

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