Drachen Wiki
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Python

Apollon tötet Python. In den griechischen Mythen erinnerten die Drakon noch eher an Riesenschlangen als an westliche Drachen.

Drakon (altgr. δράκων) ist das griechische Wort für Drache oder Schlange. Griechische Drachen sind meist die von Göttern eingesetzten Wächter von Quellen und Schätzen.

Weibliche Drachen werden in der griechischen Mythologie Drakaina genannt und haben häufig menschliche Körperteile. Sie ähneln den Menschenfresserinnen und Trollfrauen mittel- und nordeuropäischer Märchen, z.B. in Hänsel und Gretel. Zu den bekanntesten Drakainas gehören Delphyne, Echidna, Kampe und Sybaris; weitere Beispiele sind Ketos, Scylla und Lamia. Echidna wurde zur Mutter drachenähnlicher Kreaturen: Je nach Autor gebar sie die Hydra von Lerna, die Chimäre, Ladon und den Drachen von Kolchis.

Drakon war im alten Griechenland die allgemein übliche Bezeichnung für große Schlangen, weshalb keines der hier genannten Individuen eindeutig als Drache klassifiziert werden kann. Von Flügeln und Beinen war in den griechischen Sagen bezüglich des Drakon nie die Rede.

Drakon

Der Drache von Kolchis

Als Urgeschöpf der Erde besitzt der Drakon die Weisheit aller Zeitalter. Wer aber unerlaubt den heiligen Boden betritt, riskiert sein Leben. Der Drache Python, der im Parnaßgebirge lebte, war ein Vertreter der Art. Ebenso zählt der Wächter des goldenen Vlieses zu den Drakon. Ein wiederkehrendes Motiv in griechischen Drachensagen besagt, dass aus ausgesähten Drachenzähnen Krieger, so genannte Spartoi, wachsen.

Im alten Griechenland und Rom herrschte der Glaube, dass Drachen instinktiv Schätze bewachten, weshalb die Götter ihnen besonders wertvolle Stücke wie das Goldene Vlies überließen, um sie vor Sterblichen zu schützen.

Weblinks

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