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Ogdru Jahad The Island

Die Ogdru Jahad, der Drache der Apokalypse

Da Mike Mignolas Hellboy-Comics Inspiration aus Mythen und Legenden der ganzen Welt ziehen, kommen in ihnen verschiedene Drachen vor, welche zueinander in keiner Beziehung stehen.

Ogdru Jahad[]

Nimue Dragon

Hellboy kämpft gegen die von den Ogdru Jahad besessene Nimue

Hauptartikel: Ogdru Jahad

Die Ogdru Jahad sind die Haupt-Antagonisten der Serie und repräsentieren den Drachen der Apokalypse aus christlichen Mythen. Während dieser ein siebenköpfiger Drache ist, sind die Ogdru Jahad sieben Wesen mit beinahe göttlicher Macht, welche auch in Gestalt von Drachen auftreten. So nahm z.B. Nimue, als sie von den Ogdru Jahad besessen war, die Gestalt eines Wyvern an.

St. Leonards Forest[]

The Nature of the Beast

Hellboy und der Drache auf dem amerikanischen Cover von The Nature of the Beast.

In der Geschichte Die Natur des Tieres (engl. The Nature of the Beast, auf Deutsch erschienen in Hellboy 5 - Die rechte Hand des Schicksals) wird Hellboy im Jahr 1954 vom Osiris-Club beauftragt, einen Drachen zu töten. Sie erzählen ihm die Legende des heiligen Leonard, der vor 1400 Jahren im Wald nahe Horsham mithilfe seines Schwertes einen Drachen erlegte, woraufhin Lilien aus seinem Blut sprossen. Die Mitglieder des Clubs offenbaren Hellboy, dass der Drache zurückgekehrt ist und überreichen Hellboy die Lanze des Grafen Guy of Warwick[1].

Die Mitglieder des Clubs versichern Hellboy, dass sie keinen Zweifel an seinem Erfolg hegen, und er zieht los in den Wald. In einem Monolog offenbart er, dass er, trotz der vielen übernatürlichen Dinge, mit denen er bereits zu tun hatte, nicht geglaubt hätte, dass Drachen wirklich existieren, und vermutet, dass der Osiris-Club ihn auf den Arm nimmt[1].

Hellboy Leonards Dragon

Hellboy stellt fest, dass der Drache real ist.

Kurze Zeit darauf findet er jedoch nahe einer Statue von St. Leonard nicht nur weiße Lilien und eine singende Nachtigall, sondern auch den Drachen, der als erstes die Lanze zerbricht. Im Kampf schlingt der Drache sich um Hellboy und die Statue, doch kurz bevor er Hellboy zerquetschen kann, bricht die Statue unter dem Druck und ihr fallendes Schwert ersticht den Drachen[1].

Während die Mitglieder des Osiris-Clubs sich darüber beklagen, dass ihr Experiment fehlgeschlagen ist, da der Drache nicht durch Hellboys Hand starb, blutet Hellboy an seiner Hand, und aus dem Blut spriesen weiße Lilien. Während nicht aufgeklärt wird, worum es sich bei dem Experiment handelt, werden die weißen Lilien im späteren Verlauf der Serie noch manchmal als Symbol dafür erwähnt, dass Hellboy sich von seiner dämonischen Seite abgewandt hat und den Menschen ganz und gar freundlich gesonnen ist[1].

Höllendrache[]

Hellboy Antichrist

Hellboy reitet einen Drachen

Als Igor Bromhead in Hellboy 9 - Ruf der Finsternis stirbt, hat er eine Vision der Hölle. Er sieht dort Hellboy als Antichristen, auf einem Drachen reitend[2].

In Hellboy 10 - Die Wilde Jagd wird Hellboy selbst von einer dunklen Version seiner selbst diese Vision gezeigt. Hier erkennt der Leser den Drachen auch besser, ein geflügeltes, schlangenartiges Monster mit Hörnern anstelle von Augen[3].

Im Film Hellboy: Call of Darkness ist der Drache ebenfalls in einer Zukunftsvision zu sehen, als Hellboy das Schwert Excalibur berührt.

Da Hellboy seine Rolle als Antichrist jedoch strikt ablehnt, wird dieses Bild wohl nie wahr werden.

Koschejs Drache[]

Koscheij Drache

Der Drache findet Koscheijs Mörder

In Wie Koschej unsterblich wurde (engl. How Koshchei became deathless, auf Deutsch erschienen in Hellboy 11 - Der Krumme) wurde der Soldat Koschej von seinen korrupten Hauptleuten fast tot geschlagen und im Wald zurückgelassen. Er wurde dort von einem Drachen in humanoider Form gefunden, der ihm magische Heilung versprach. Im Gegenzug müsste Koschej dem Drachen 9 Jahre lang dienen[4].

Koschej-the-Deathless-Drache

Der Drache in menschlicher Gestalt

Koschej willigte ein und wurde der Diener des Drachen in dessen Schloss, jenseits der dreimal neun Länder im dreimal zehnten Reich. Er holte Wasser, hackte Holz, schürte das Feuer des Drachen und sorgte für dessen Pferde. Koschej sah dort seltsame Dinge, da der Drache mit Geistern, Teufeln, Kobolden und Hexen verkehrte, doch er wurde nie zu neugierig und erledigte seine Arbeit[4].

Nach neun Jahren lobte der Drache Koschej für seine Arbeit und offenbarte ihm, dass er ihn gefressen hätte, wäre er zu neugierig geworden. Jedoch habe er Koschej lieb gewonnen und würde ihn als seinem Sohn annehmen, ihm Magie lehren und ihm ewiges Leben geben. Koschej hingegen lehnte dankend ab, da er lieber als Mensch leben wollte, was der Drache akzeptierte. Als Abschiedsgeschenk gab er Koschej ein magisches Hemd, das ihn unverwundbar machte[4].

Dragons Koshchei

Dimitri begegnet den Drachen

Verraten durch seine Ehefrau wurde Koschej später in seinem eigenen Bett von Dienern eines Edelmannes ermordet und in Stücke gehackt. Als sie die Leichenteile entsorgen wollten, wurden sie von dem Drachen gefunden, der seinen alten Freund Koschej erkannte, den er als seinen Sohn ansah. Er sammelte die Leichenteile auf und nahm sie mit in sein Schloss, wo er Koschej wieder zum Leben erweckte. Um ihn in Zukunft zu schützen, verstaute er dessen Seele in einem Ei, welches er in einer Ente verbarg, diese in einem Hasen und diesen in einer Ziege. Die Ziege brachte Koschej zu einer Insel am Ende der Welt und wurde so unsterblich[4].

Koschejs Vorgeschichte mit dem Drachen wird erneut aufgegriffen in Koschej - Der Unsterbliche (eng.: Koshchei the Deathless, auf Deutsch erschienen in Geschichten aus dem Hellboy-Universum XII), wo er sie Hellboy erzählt, den er in der Hölle getroffen hat. Einige Zeit nach seiner Wiederbelebung begegnete Koschej der Hexe Baba Yaga. Diese offenbart ihm, dass trotz der Abwesenheit seiner Seele noch ein gutes Herz in ihm schlagen kann. Um sich zu retten müsse er etwas gutes tun, und sie empfiehlt ihm, Drachen zu töten[5].

Laut Baba Yaga wandelten zu Beginn der Welt Geister auf ihr, die die Welt nur beobachten sollten. Stattdessen schufen sie Drachen und öffneten so der Finsternis den Weg in die Welt. Die Drachen begehrten die Welt für sich und es kam zum Krieg, den die Drachen verloren. Nur ein Paar von Drachen ist zu Koscheijs Zeit noch am Leben, und das Weibchen hat vor Kurzem sieben Eier gelegt. Diese müsse Koschej vernichten, um zu verhindern, dass die Drachen sich erneut erheben können[5].

Geführt von einem magischen Wollknäul suchte Koschej die Drachen, begleitet von drei seiner engsten Vertrauten. Auf dem Weg schließt sich ihnen noch Iwan an, dessen Schwester und zwei Brüder von einem Drachen entführt worden waren. Über Iwan erfahren sie von Dimitri, der aus Versehen in das Reich der Drachen gelangt war und sich verpflichten musste, ihnen für neun Jahre zu dienen. Es gelang ihm jedoch, nach wenigen Tagen zu fliehen, doch außerhalb der Höhle waren 20 Jahre vergangen und Dimitiri war ein alter Mann geworden. Als Koschej und seine Gefährten ihn auffinden, ist er gerade gestorben, kommt jedoch in Gestalt einer Schlange aus seinem Sarg gekrochen und zeigt ihnen den Weg zur Höhle der Drachen[5].

Koshchei Dragon Eggs

Koschej findet die Dracheneier

In der Höhle finden sie zunächst mehrere Leichen, darunter Iwans Brüder. Schließlich finden sie die Eier der Drachen. Diese sind lang und schmal, größer als ein Mensch und in einer ähnlichen Konstellation wie das Gefängnis der Ogdru Jahad ausgerichtet. Als Koschejs Gefährte Mischka die Eier zerstören möchte, wird er von einem großen grünen Drachen getötet. Iwan kann den Drachen Köpfen, doch aus den Eiern Schlüpfen die sieben Jungtiere. Nachdem Koschej und dessen Gefährten alle Jungdrachen getötet haben, erblickt Koschej den Vater der Drachenfamilie am Ufer. Es ist der Drache, der ihm selbst einst das Leben rettete[5].

Hellboy Koshchei the Deathless Band 2

Die Drachenmutter auf dem Cover des zweiten Comic-Bandes von Koshchei the Deathless

Koschej fühlt Reue und muss seine Gefährten davon abhalten, den Drachen aus Rache für ihre jeweiligen Geschwister anzugreifen. Doch Koschej weiß, dass es getan werden muss, und der Drache sagt ihm, dass er ihn bereits getötet hat, indem er seine Frau und Kinder ermordet hat. Er bittet ihn jedoch, in seinem eigenen Bett sterben zu dürfen. So fliegt Koschej mit dem Drachen zu dessen Schloss, und auf dem Sterbebett offenbahrt dieser ihm das wahre Motiv der Baba Yaga. Sie war bereits mehrmals zu ihm gekommen, um ihn um seine Zauberkräfte zu bitten, doch er hatte immer abgelehnt. So beschloss sie, ihn zu töten, was sie selbst als Hexe aber nicht vollbringen konnte[5].

Der Drache offenbahrt, dass die Geister einst die Drachen als Sklaven erschufen, da sie selbst Sklaven einer höheren Macht waren und herrschen wollten. Doch der Mond und die Sterne offenbarten den Drachen die Geheimnisse der Dinge, und so wurden die Geister eifersüchtig und zogen gegen die Drachen in den Krieg. Die wenigen überlebenden Drachen zogen sich unter die Erde zurück, wo sie alt wurden und starben. Der Drache glaubt, dass es unklar ist, ob seine Kinder, wie die Baba Yaga sagte, die Welt erobert oder stattdessen eher ihre Geheimnisse mit den Menschen geteilt hätten. Nach dem Tod des Drachen studierte Koschej dessen Magie, die er vor vielen Jahren abgelehnt hatte, und zog los, um mit der Baba Yaga abzurechnen[5].

Östliche Drachen[]

B.P.R.D

Zwei der Vril-Drachen kämpfen gegen die Roboter.

In B.U.A.P. 5 - Die Schwarze Göttin (engl. BPRD: The Black Goddess) wird offenbart, dass Memnan Saa in der Lage ist, Vril-Kraft zu beherrschen und dadurch Drachen zu erschaffen. Als seine Tempelstadt Thadrethes von den Froschmonstern angegriffen wird, beschwört Memnan Saa Östliche Drachen, die aus den Zungen der Frösche entstehen, um die Stadt zu verteidigen. Während die Menschen gegen Froschmonster und Diener der Linken Hand kämpfen, greifen die Drachen die Roboter der Linken Hand an und richten mit ihrem Feuer in den Reihen der Frösche großen Schaden an[6].

Drache aus einer Paralleldimension[]

BUAP 1948

Der "Drache" aus der Paralleldimension

In B.U.A.P. 1948 (engl. B.P.R.D. 1948, auf Deutsch erschienen in Geschichten aus dem Hellboy-Universum III) taucht neben weiteren Kreaturen ein geflügeltes Wesen mit langem, schlangenartigen Schwanz und tentakelbewährtem Körper auf, welches aus einer Paralleldimension stammt, in welcher die Evolution anders verlaufen ist. Diese Kreatur gelangt durch Atombombentests in unsere Realität und wird an zwei Stellen von Charakteren als "Drache" bezeichnet. Diese Bezeichnung scheint sich jedoch überwiegend auf die Flugfähigkeit zu beziehen und impliziert keinen Zusammenhang zu mythologischen Drachen oder den anderen Drachen des Hellboy-Universums[7].

Leviathan[]

Leviathan Hellboy

Leviathan verschlingt Astaroth und seine Neffen

In Hellboy 13 - Abstieg zur Hölle begegnet Hellboy seinen Brüdern Gamon und Lusk und seinem Onkel Astaroth. Nachdem Astaroth Gamon mit einem Schwert geköpft hat, werden alle drei von Leviathan verschlungen, wodurch Hellboy davonkommt. Wie ein niederer Dämon ihm kurz darauf offenbart, gab es einen alten Streit zwischen Astaroth und Leviathan, der damit beigelegt wurde.[8]

Naga[]

Naga-Hellboy

Hellboy trifft auf den Naga

In der Abe Sapien Geschichte Verlorene Leben und andere Geschichten (auf Deutsch erschienen in Geschichten aus dem Hellboy-Universum XI) wird erwähnt, wie Gustav Strobl Hellboy einst in der Stadt Angkor in eine Konfrontation mit einem Naga gelockt hatte. Durch Hellboys Sieg wurde Strobls Vermutung bestätigt, dass es sich bei Hellboy um den Antichristen handelt[9].

In einem Kommentar zu der Geschichte wird erwähnt, dass Hellboy in der Szene ursprünglich gegen die Göttin Kali kämpfen sollte. Illustrator Santiago Caruso schlug jedoch vor, stattdessen einen Dämon namens Smarra zu verwenden, den er gezeichnet hatte. Letztendlich entschied man sich aber für einen Naga[9]. Der Naga wird im Comic mit dem Körper eines Löwen und drei Schlangenköpfen dargestellt.

Wurm von Lambton[]

Hellboy-Lambton-Worm

Hellboy trifft auf den Wurm von Lambton

In Die Rückkehr des Wurms von Lambton (auf Deutsch erschienen in Hellboy und die B.U.A.P. - Die Bestie von Vargu und andere Geschichten) werden Hellboy und Dr. Bruttenholm im Jahr 1960 von der örtlichen Archäologin Edith in eine Gruft geführt, in der das Grab von John Lambton samt der Stachelrüstung gefunden wurde. Als sie das Grab untersuchen, kommt aus der Rüstung eine Schlange hervor und beisst Hellboy[10].

Danach wird die Schlange größer und nimmt eine etwas humanoidere Gestalt an. Der Wurm entschuldigt sich bei Hellboy, da er ihn in der Aufregung nicht erkannt habe. Er läd ihn, der ebenfalls ein Dämon ist, ein, mit ihm Amok zu laufen und Menschen zu töten, doch Hellboy weißt ihn ab und Bruttenholm bannt den Wurm mit einem Kreuz in die Hölle. Bruttenholm schlussfolgerte, dass der Dämon nach seinem Tod von Lambtons Körper Besitz ergriffen hatte und darin gefangen war, bis er durch die Öffnung des Grabes befreit wurde. Sie beschließen zu ignorieren, dass der Dämon Hellboy angekündigt hatte, in der Hölle auf ihn zu warten[10].

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Mike Mignola (2003), Hellboy 5 - Die rechte Hand des Schicksals, Cross Cult (2006), ISBN 978-3-936480-25-3
  2. Mike Mignola, Duncan Fegredo (2007), Hellboy 9 - Ruf der Finsternis, Cross Cult (2008), ISBN 978-3-936480-83-2
  3. Mike Mignola, Duncan Fegredo (2010), Hellboy 10 - Die Wilde Jagd, Cross Cult, ISBN 978-3-941248-81-6
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Mike Mignola, Richard Corben (2010), Hellboy 11 - Der Krumme, Cross Cult, ISBN 978-3-941248-78-6
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Mike Mignola (2021), Geschichten aus dem Hellboy-Universum XII, Cross Cult, ISBN 978-3-96658-286-5
  6. Mike Mignola, John Arcudi, Guy Davis (2009), B.U.A.P. 9 - Die Schwarze Göttin, Cross Cult (2011), ISBN 978-3-942649-29-2
  7. Mike Mignola, Geschichten aus dem Hellboy-Universum III, Cross Cult (2014), ISBN 978-3-86425-402-4
  8. Mike Mignola, Dave Stewart (2014), Hellboy 13 - Abstieg zur Hölle, Cross Cult, ISBN 978-3-86425-397-3
  9. 9,0 9,1 Mike Mignola, Geschichten aus dem Hellboy-Universum XI, Cross Cult (2021), ISBN 978-3-966581-14-1
  10. 10,0 10,1 Mike Mignola (2022), Hellboy und die B.U.A.P. - Die Bestie von Vargu und andere Geschichten, Cross Cult, ISBN 9783966585163
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