Drachen Wiki
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Der Greif ist ein Fabelwesen antiker und mittelalterlicher Quellen, das als Mischung aus Säugetier und Raubvogel dargestellt wird.

Ursprünge[]

Susa griffin Frankfort 1937

Älteste bekannte Greifendarstellung aus Susa, 4. Jahrtausend v. Chr.

Die älteste bekannte Greifendarstellung stammt aus dem 4. Jahrtausend vor Christus, aus der Stadt Susa in Persien. In ägyptischen und mesopotamischen Darstellungen ist der Greif zumeist ein Löwe oder eine andere Großkatze mit dem Kopf eines Vogels, meist ein Greifvogel. Flügel kommen vor, sind aber nicht die Regel, die Beine variierten zwischen verschiedenen Kombinationen aus Säugetier- und Vogelbeinen[1].

Die Hierakosphinx ist eine Sphnix der ägyptischen Mythologie mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Falken. Der ägyptische Gott Hor-Hekenu, eine Form des Horus, die in Bubastis verehrt wurde, erscheint in der Form eines Greifen. Eine geflügelte ägyptische Form des Greifen ist der Axex.

Löwendrache

Der Dämon Ušumgallu aus der sumerischen Mythologie erinnert an einen Greifen, hat aber einen Löwenkopf

Die heute verbreitete Form des Greifen (siehe unten) wurde erstmals vom griechischen Reisenden Aristeas im Jahr 675 v. Chr. beschrieben, der in Skythien von ihnen erfahren hatte. Der älteste schriftliche Beleg für Greifen in der skythischen Kultur sind jedoch Tattowierungen eines mumifizierten Kriegers aus einem Grab, welches auf ca. 500 n. Chr. datiert wurde[2].

Reale Inspiration[]

Protoceratops aceo by himmapaan

Rekonstruktion von Protoceratops

Laut einer Hypothese von Adrienne Mayor and Michael Heaney gehen die Beschreibungen der Greifen vermutlich auf die Funde der Fossilien vierbeiniger Tiere mit Schnäbeln zurück, die griechische Reisende wie Aristeas im 7. Jahrhundert in der Wüste Gobi fanden. Solche Fossilien wurden später Protoceratops zugeordnet, einem in der Kreidezeit sehr verbreiteten Dinosaurier, dessen Fossilien in der Gobi sehr häufig sind. Auch die Assoziation der Greifen mit Gold soll davon stammen, da auch Gold in der Gobi gefunden wurde[3].

Der Paläontologe Mark Witton widerspricht dieser Annahme, da mesopotamische Greifendarstellungen wesentlich weiter zurückgehen als die antiken griechischen Geschichten, die auf den Fossilien basieren sollen, oder jegliche zentralasiatische Greifendarstellungen. Außerdem erklären Protoceratops-Fossilien nur die in der griechischen Kultur übliche Form des Greifen, nicht die große Variation älterer Darstellungen aus dem nahen Osten, und sehen nicht einmal diesen sonderlich ähnlich. Stattdessen scheinen Greifen eher Mischwesen zu sein, deren tierische Bestandteile aufgrund ihrer Symbolwirkung gewählt wurden. Auch sind die Fundstätten von Gold und Protoceratops-Fossilien in der Wüste Gobi weit voneinander entfernt[1]. Dennoch ist die Hypothese bekannt genug, dass der mit Protoceratops verwandte Ceratopsier Gryphoceratops nach ihr benannt wurde.

Greifenklauen, die von Reisenden nach Europa gebracht wurden, waren vermutlich die Hörner von Antilopen und anderen in Europa unbekannten Huftieren[4], möglicherweise sogar von Wollnashörnern[5]. Auch der Lämmergeier könnte an der Entstehung des Mythos beteiligt gewesen sein. Im Mittelalter waren Greifeneier (eigentlich Straußeneier oder Kokosnüsse) teure Handelsgüter.

Griechische, mittelalterliche und moderne Greifen[]

Greif

Der Greif nach Athanasius Kircher

Die heute geläufige Darstellung des Greifen basiert auf der griechischen Mythologie und den davon inspirierten mittelalterlichen Bestiarien. Anders als z. B. Drachen wurden Greifen bereits im alten Griechenland überwiegend als normale Tiere, nicht als mythologische Wesen, beschrieben[2], obwohl sie offensichtlich von den sehr symbolträchtigen Greifen des nahen Ostens inspiriert sind. Im christlichen Mittelalter kehrte die starke Symbolwirkung wieder zurück.

Der Greif besitzt einen kräftigen Körper mit stämmigen Beinen. An den Hinterbeinen haben Greifen Pfoten, während die Vorderfüße an Vogelkrallen erinnern. Diese Krallen haben jedoch die Größe von Ochsenhörnern.

Der Kopf des Greifen ist gefiedert und mit einem kräftigen Schnabel versehen, wobei er am ehesten an einen Adler erinnert. Außerdem besitzt der Greif ein Paar spitzer Ohren. An den Schultern sitzt ein Paar kräftiger Flügel, die groß genug sind, um den Greifen fliegen zu lassen. Hinter den Flügeln besitzt der Greif keine Federn, sondern ein Fell. Der Greif hat einen langen Schwanz mit einer Haarquaste am Ende, ähnlich dem des Löwen.

Greifen leben laut antiken und mittelalterlichen Quellen hauptsächlich in Indien (nach anderen Quellen in Hyperborea oder Äthiopien), wo sie Gold hüten. Vom Volk der einäugigen Arimaspen erzählt man, dass sie oft versuchen, das Gold der Greifen zu stehlen, was die Greifen jedoch meist zu verhindern wissen. Da die Arimaspen immer reitend angreifen, soll der Greif Pferde hassen[6]. Laut Aeliean schützen die Greifen nur ihre Jungen und leben zufällig in den Gebieten, in denen Gold gefunden wird[2].

Im Christentum ist der Greif positiv besetzt und wird durch seine "königlichen" Merkmale (Löwe als König der Tiere, Adler als König der Vögel) mit Jesus in Verbindung gebracht, jedoch selten erwähnt. Auch in der Heraldik ist der Greif ein Königssymbol und tritt häufig als solches auf[7].

In dem auf Schweizerdeutsch (Aargauer Dialekt) überlieferten Märchen der Brüder Grimm Der Vogel Greif reißt der Held Hans dem Christen fressenden „Vogelgrif“ eine Feder aus dem Schweif. In einem anderen Grimm'schen Märchen, Das singende springende Löweneckerchen, haust der Vogel Greif am Roten Meer.

Heraldische Greifen[]

Opimachus Greif

Opimachus aus dem Hortus sanitatis

Manche Wappen zeigen Greifen, die an allen vier Beinen Löwenpfoten haben. Diese Variation wird auch als Opinicus bezeichnet und soll nach einigen Autoren das männliche Gegenstück zum (in diesem Fall) weiblichen Greifen darstellen. Sie taucht häufig in der Heraldik auf.

Möglicherweise leitet sich das Wort Opinicus von Opimachus (gr. Schlangen-Bekämpfer) ab, eine Bezeichnung, die ein Insekt oder den Sekretär bezeichnen konnte. Im Hortus sanitatis wird der Opimachus greifenartig dargestellt[8].

Vinycomb John Männlicher Greif

Keythong oder Männlicher Greif

Neben dem bereits erwähnten Opinicus bezeichnen in der Heraldik auch die Begriffe Alce und Keythong männliche Variante den Greifen. Der Keythong ist dabei für gewöhnlich flügellos und mit "Strahlen" bedeckt, die später oft als Stacheln interpretiert wurden. Manchmal hat er auch Hörner[9].

Auch der Alce ist flügellos und wird oft als Bezeichnung für alle flügellosen Greifen benutzt.

Die Interpretation des Keythong (und vermutlich auch des Alce und Opinicus) als männliche Greifen scheint ein Übersetzungsfehler zu sein, der aus der Verwechslung zwischen mailed griffin (en. gepanzerter Greif, aufgrund der angeblichen Stacheln des Keythong) und male griffin (en. männlicher Greif) entstanden ist. Gegen die Interpretation als männlichen Greif spricht nämlich, dass viele geflügelte (nach dieser Logik also weibliche) Greifendarstellungen in der Heraldik mit männlichen Geschlechtsorganen ausgestattet sind[10].

Eine weitere Variante des heraldischen Greifen ist die Greifenschlange, bei der das vordere Ende eines geflügelten Greifen in einen Schlangenschwanz übergeht[11].

Hippogryph[]

OrlandoFurioso

Roger befreit Angelika auf einem Hippogryph reitend aus den Klauen des Seedrachen, Holzstich von Gustave Doré zu Der Rasende Roland

Der Hippogryh oder Hippogreif ist ein Tier, das dem Greifen durchaus ähnlich sieht. Der Unterschied liegt darin, dass der Hippogryph an den Hinterbeinen Hufe anstatt Pfoten besitzt und auch der Schweif und Körper mehr an den eines Pferdes erinnern. Diese Unterschiede gaben dem Hippogryph seinen Namen (Hippo ist griechisch für Pferd).

Erstmals wurde der Begriff Hippogryph 1516 von Ludovico Ariosto in seinem Epos Orlando Furioso (deutsch. "Der rasende Roland") verwendet, Darstellungen solcher Tiere reichen jedoch weiter zurück. Im Gegensatz zum Greif lässt sich der Hippogryph nach den meisten Quellen reiten, in Orlando Furioso wird er vom Ritter Roger geritten, um die chinesische Prinzessin Angelika vor dem Seemonster Orc zu retten[12]. Die ganze Szene basiert auf dem Kampf von Perseus gegen das Seemonster Ketos, um Andromeda zu retten[13].

Ursprünglich wurden die Tiere nur als Hippogryph bezeichnet, die Bezeichnung Hippogreif wurde vermutlich erstmals in den deutschen Übersetzungen von J.K. Rowlings Harry-Potter-Romanen verwendet, basierend auf der im Englischen verbreiteten Variante Hippogriff, die auch von Rowling verwendet wurde.

Der Hippogryph wird als Kreuzung aus Greif und Pferd bezeichnet. Da Greife Pferde jedoch hassen und umgekehrt Pferde Greifen fürchten, soll diese Kreuzung sehr selten sein. Vermutlich basiert Ariostos Hippogryph auf einem Satz des römischen Dichters Vergil, welcher erwähnte, dass Greifen sich niemals mit Pferden paaren würden. Der hypothetische Hippogryph der Antike und des Mittelalters ist vergleichbar mit der modernen Aussage "Wenn Schweine fliegen können", welche etwas extrem Unwahrscheinliches beschreibt[14].

Gryphi[]

Plesiosaurus 3DB-1-

Der Seedrache Plesiosaurus

Johann Georg Wagler stellte 1830 in seinem Werk Natürliches System der Amphibien: mit vorangehender Classification der Säugethiere und Vögel: ein Beitrag zur vergleichenden Zoologie die Greifen (Gryphi) als Wirbeltiertierklasse auf. Dieser Klasse ordnert er jedoch nicht mythologische Greifen zu, wie sie in diesem Artikel beschrieben werden, sondern sehr unterschiedliche Tiere, bei denen er glaubt, eindeutige Gemeinsamkeiten entdeckt zu haben[15]:

  • den Stachelgreif Tachyglossus (Schnabeligel)
  • das Schnabeltier Ornithorhynchus
  • den Greif Gryphus (Ichthyosaurus)
  • den Seedrachen Halidracon (Plesiosaurus)
  • den Armgreif Ornithocephalus (Pterodactylus)

Nach heutiger Auffassung werden das Schnabeltier und der Schnabeligel als Kloakentiere (Monotremata) zu den Säugetieren gerechnet, während die anderen drei Arten ausgestorbenen Gruppen von Diapsiden angehören. Plesiosaurus gehört als Sauropteryga zu den Schuppenkriechtieren (Lepidosauromorpha), während Pterodactylus als Ornithodira zu den Archosauromorpha zählt. Ichthyosaurus ist die namensgebende Gattung der Ichthyosauria, die zu Deutsch auch Fischechsen genannt werden.

In der Populärkultur[]

  • In Dungeons & Dragons entsprechen Greifen ihrem mythologischen Vorbild, können mit genügend Training und dem richtigen Sattel aber geritten werden. Sie sind nahe verwandt mit Pegasi und Pferdegreifen, letztere zählen jedoch zu ihren Beutetieren.
  • Im Zeichentrickfilm Das magische Schwert – Die Legende von Camelot von 1998 hat der antagonistische abtrünnige Camelot-Ritter Ruber einen Vogel Greif als Verbündeten.
  • In Harry Potter sind Hippogreife stolze Wesen, deren Respekt man sich verdienen muss, um sie reiten zu dürfen. Der Hippogreif Seidenschnabel muss im dritten Band von Harry Potter vor dem Henker gerettet werden und spielt in späteren Büchern noch eine Rolle.
    • Greifen hingegen sind aggressive Raubtiere, die von wenigen Magiern jedoch gezähmt wurden, um Schätze zu bewachen. Im Gegensatz zu Hippogreifen haben sie keine prominente Rolle in der Serie
  • In der Extreme Dinosaurs-Episode Die Insel des Dr. Monstromo gelingt es dem Wissenschaftler Dr. Monstromo den Greif Griff genetisch zu konstruieren.
  • Im Film Merlin von 1998 hetzt Königin Mab ein paar Greife auf Merlin und den jungen Artus bis Merlin Bienen beschwört, sie auf die Greife hetzt und sie so vertreiben kann.
  • In My Little Pony - Freundschaft ist Magie sind Greife und Hippogreife zivilisierte Rassen, die jedoch wenig gemeinsam haben und vor Staffel 8 nie zusammen vorkamen. Hippogreife sind größer und schlanker als Greife und im allgemeinen friedlicher. Außerdem existieren Greifen bis auf ein paar Ausnahmen hauptsächlich in Braun- und Grautönen mit den Köpfen realer Greifvögel, während Hippogreife wie Ponies in allen Farben vorkommen und weniger an reale Vogelarten angelehnt sind.
  • In Howrse ist der Hippogreif ein göttliches Pferd aus der Kategorie der Mythologischen Pferde.
  • In den Arthur Spiderwick Büchern gibt es zwei Arten von Greifen, den Nordamerikanischen Greif (Gryphon americanus) und den Hippogreif. Der Nordamerikanische Greif ist eine Kreuzung aus Löwe und Adler, der Hippogreif eine Kreuzung aus Greif und Pferd. Greifen sind immun gegen Drachengift.
  • In Dragon's Dogma ist der Greif ein Monster, das den Kopf eines Weißkopfseeadlers besitzt. Außerdem hat die Cockatrice den typischen Körperbau eines Greifen, jedoch mit dem federlosen Kopf eines Andenkondors.
  • In Drachenreiter – Die Feder eines Greifs, der Fortsetzung von Drachenreiter, müssen die Protagonisten zur indonesischen Insel Pulau Bulu reisen, der Insel der Greife, um mit einer ihrer Federn die Eier eines Pegasus zu retten. Dort stoßen sie auf den grausamen Greif Kraa, der sich zum Anführer aller Greife erklärt hat. Jedoch finden die Protagonisten in den Greif Shrii einen Verbündeten im Kampf gegen Kraa.
  • Die Digimon Hippogriffomon und Gryphonmon basieren auf Hippogreifen und Greifen, jedoch mit einigen Eigenheiten.
    • Anders als normale Hippogreife hat Hippogriffomon die Vorder- und Hinterbeine eines Vogels und nur den Schweif eines Pferdes.
    • Gryphonmon erinnert außerdem noch an eine Chimäre, da es eine Schlange als Schwanz hat. Seine Flügel sind fledermausartig, und es trägt eine Eisenmaske auf dem vogelartigen Kopf.
  • Im humoristisch-parodistischen Fantasyroman Fauler Zauber von Diana Wynne Jones, gehören die Greife Kit, Callette, Don, Lydda und Elda zur Familie des Zauberers Derk. Da die Greife auf Basis des Erbguts von Derk und seiner Frau Mara erschaffen wurden gelten sie somit als deren Kinder und als Geschwister von Derk und Maras menschlichen Kindern Shona und Blade.
  • In der Batman: The Brave and the Bold-Episode Gorillas unter uns (Staffel 2, Folge 12) verwandelt der Superheld B'wana Beast den Superhelden Batman durch Verschmelzung mit einem Löwen, einem Adler und einer Echse in einen Greif, damit er den Superschurken Gorilla Grodd besiegen kann. Nach dem Sieg über Grodd verwandelt B'wana Beast Batman zurück.
  • Im Fantasyroman Die Dunkelheit der Drachen ist Barver Knopferkerkel, einer der drei Hauptprotagonisten, ein Drachengreif, da seine Mutter ein Drache und sein Vater ein Greif war. Er vereint somit die Eigenschaften beider Spezies.

Greifen und Drachen[]

Aufgrund seines Körperbaus, der mit vier Beinen und zwei Flügeln sehr an einen westlichen Drachen erinnert, wurde der Greif schon oft mit Drachen gleichgesetzt. Die größte Gemeinsamkeit ist die Angewohnheit, Schätze zu horten. Auch ihre Rolle im mittelalterlichen Heldenroman kann sehr ähnlich sein, da beide gefährliche, wilde Kreaturen sind, die fliegen können und am Rand der bewohnten Welt leben[16].

Einer der ältesten Drachen, Tiamat, wird häufig greifenartig dargestellt. Dabei handelt es sich jedoch um Verwechslungen mit anderen Kreaturen der mesopotamischen Mythologie.

Im mittelhochdeutschen Kudrunlied nehmen Greifen eine drachenartige Rolle ein und leben außerdem auf der gleichen Insel wie ein drachenartiges Wesen namens Gabilun.

Flavius Philostratus beschrieb im 3. Jahrhundert, dass Greifen im Kampf meist gegen Drachen gewinnen. Diese Aussage übernimmt auch Edward Topsell in seiner History of serpents (1609)[17][18].

In vielen Märchen, in denen der Held gegen Drachen kämpft, stehen Greifen auf der Seite des Helden. In Die drei Tierkönige helfen Greifen z.B., eine Prinzessin vor einem Drachen zu retten.

Der Motivkomplex des Bärensohnmärchens bzw. Juan Oso enthält eine Adlermutter, deren Kinder der Held rettet, wobei sie ihn im Gegenzug aus der Unterwelt herausträgt. In vielen Varianten muss er sie dabei mit Fleisch füttern, welches im ausgeht, woraufhin er sie mit seinem eigenen Fleisch füttert. Dies bemerkt die Adlermutter und heilt den Helden später[19]. In Shepherd Paul wird aus dem Adler ein Greif, während andere Versionen ihn als Storch[19], "großen Vogel" (Der heilige Georg, die Lamia und die Schlange), Simorq (Das Märchen von Prinz Mohammad, Gul o Sanaubar, in einer armenischen Version auch Sīnam) oder Lóng (Der neunköpfige Vogel) bezeichnen. Auch im georgischen Amirani-Mythos kommt die Adler-Episode vor, und möglicherweise ist auch der Adler Aithon, der den griechischen Gott Prometheus quält, eine Ausprägung des Motives[19].

Auch in manchen europäischen Sagen nehmen Greifen die Rolle ein, die typischerweise Drachen haben. So wird z.B. in der Sage der Burg Greiffenstein ein Greif getötet, wodurch der Held Land, Titel und eine Prinzessin zur Frau erhält[20].

Galerie[]

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Mark Witton (2016), Why Protoceratops almost certainly wasn't the inspiration for the griffin legend
  2. 2,0 2,1 2,2 Ryan Haupt (2014), Griffins, Skeptoid
  3. Adrienne Mayor, Michael Hearney (1993), Griffins and Arimaspeans, Folklore Vol. 104, No. 1/2
  4. Karl Shuker (2014), GRIFFINS, GRIFFINOSAURS, CYNOGRIFFINS, AND HIPPOGRIFFS – REVISITING SOME CLASSIC MIX 'N' MATCH MONSTERS FROM FABLE, FICTION, AND FACT, Shuker Nature
  5. Mikael Fortelius (1983), The morphology and paleobiological significance of the horns of Coelodonta antiquitatis (Mammalia: Rhinocerotidae), Journal of Vertebrate Paleontology, Band 3, Nr. 2, S. 125–135
  6. Griffin, Bestiary.ca
  7. Wikipedia: Greif
  8. The ABC Ortus Sanitatis Quiz – Solutions, A Book of Creatures
  9. Heraldik-Wiki: Keythong
  10. Dragonlore - The Journal of The College of Dracology, Ausgabe 31
  11. Heraldik-Wiki: Greifenschlange
  12. Wikipedia: Hippogryph
  13. Wikipedia: Roger befreit Angelika
  14. History and Origins of the Hippogriff (Hippogryph), OoCities
  15. Johann Georg Wagler (1830), Natürliches System der Amphibien: mit vorangehender Classification der Säugethiere und Vögel: ein Beitrag zur vergleichenden Zoologie, In der J.G. Cotta'scchen Buchhandlung
  16. Sebastian Koch (2016), Der Kampf des Helden gegen den egeslîchen trachen, Kümmerle Verlag, ISBN 978-3-86758-038–0
  17. Flavius Philostratos (220), Τὰ ἐς τὸν Τυανέα Ἀπολλώνιον, Englische Version: Life of Apollonius of Tyana
  18. Edward Topsell (1609), History of four-footed beasts and serpents, S. 712
  19. 19,0 19,1 19,2 Roslyn M. Frank (2021), Hunting for the Mythic Female Shaman Eagle, University of Iowa
  20. 212. Die Sagen von der Burg Greiffenstein in Johann Georg Theodor Grässe (1868), Sagenbuch des Preußischen Staates, Band 2, Flämming, S. 236-239
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